HAMBURG. Nach der Vergewaltigung einer 24 Jahre alten Läuferin in Hamburg hat die Polizei Ermittlungen nach einem Serientäter eingeleitet. Weil die Frau dem Täter ein Stück Fleisch aus dem Finger gebissen hatte, fand die Polizei mit Hilfe eines DNS-Abgleichs heraus, daß derselbe Mann bereits Ende April versucht hatte, eine Seniorin zu vergewaltigen, berichtet das Hamburger Abendblatt am Dienstag.
Wie die Polizei mitteilte, war die junge Frau Sonnabend früh auf einem Radweg in Hamburg-Wilhelmsburg unterwegs. „Sie lief dabei an einem Mann vorbei, der sie im Anschluß unvermittelt von hinten attackierte und festhielt“, schilderten die Beamten. Der Mann zog sie demnach unter eine Unterführung und vergewaltigte sie dort.
Südländisches Aussehen und stark alkoholisiert
Die 24jährige wehrte sich jedoch stark und schrie um Hilfe. „Sie biß dem Täter in einen Finger und verletzte ihn dabei nicht unerheblich“, beschrieb die Polizei. Schließlich ließ der stark alkoholisierte Mann von ihr ab. Mehrere Passanten begleiteten die Frau dann zum nächsten Polizeirevier. Das Opfer beschrieb ihn als Südländer beziehungsweise Südosteuropäer.
Er soll rund 1,70 Meter groß gewesen sein und dunkle, gelockte Haare, dunkle Augen sowie eine markante Nase gehabt haben. Bekleidet gewesen war er den Angaben nach mit einer dunklen Hose und einem grauen Pullover. Mehrere überregionale Medien wie Welt und t-online.de haben in ihren Meldungen die von der Polizei genannte Täterbeschreibung ganz oder zum Teil verschwiegen.
Der gesuchte Mann steht dem Abendblatt zufolge im Verdacht, bereits Ende April eine Frau vergewaltigen versucht zu haben. Damals begrapschte er laut Polizei im nahegelegenen Wilhelmsburger Inselpark eine 78 Jahre alte Seniorin und stieß sie dabei zu Boden. Anschließend soll er versucht haben, sie zu mißbrauchen. Als die Frau sich wehrte, ließ er von ihr ab und flüchtete mit der Gürteltasche der Rentnerin. (ls)