FREIBURG. Im Fall der Gruppenvergewaltigung von Freiburg hat die Polizei einen weiteren Tatverdächtigen festgenommen. Dabei soll es sich um einen 18 Jahre alten syrischen Asylbewerber handeln, der seit 2015 in Deutschland lebt.
Ermittler hätten ihn am Donnerstag im rund 20 Kilometer entfernten Emmendingen verhaftet. Sie sollen ihm durch einen DNS-Treffer auf die Spur gekommen sein. Demnach habe der Asylbewerber vor einigen Tagen freiwillig eine Speichelprobe abgegeben. Seine DNS stimmte mit einer Spur überein, die die Polizei am Opfer hatte sichern können, die sie aber bislang keinem der bereits verhafteten Tatverdächtigen zuordnen konnten. Der Syrer soll am Freitag einem Haftrichter vorgeführt werden.
Opfer war wehrlos
Der Fall der Freiburger Gruppenvergewaltigung hatte deutschlandweit für Schlagzeilen gesorgt. Mitte Oktober war eine junge Frau in der Universitätsstadt von mehreren Männern vergewaltigt worden. Die 18 Jahre alte Studentin hatte zuvor in einer Disko gefeiert, wo ihr einer der Täter ein Getränk gab, das vermutlich Drogen enthielt. Danach vergingen sich mindestens acht Männer an der wehrlosen Frau.
Bei ihnen handelt es sich um einen deutschen Staatsbürger und sieben Asylbewerber aus Syrien, die allesamt polizeibekannt sind. (krk)