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Bernd Zimniok, Demografie, Massenmigration

Christoph Heusgen: Der stumme Diener

Christoph Heusgen: Der stumme Diener

Christoph Heusgen: Der stumme Diener

Heusgen
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Christoph Heusgen (rechts) mit Außenminister Heiko Maas (SPD) Foto: picture alliance/dpa
Christoph Heusgen
 

Der stumme Diener

Christoph Heusgen wird in Marrakesch im Namen Deutschlands den UN-Migrationspakt unterschreiben. Natürlich tut der 63jährige Chef der deutschen Mission bei der Uno dies nicht aus eigenem Entschluß, sondern pflichtgemäß auf Geheiß Berlins. Wie aber wird man zum willigen Unterschriftsleister mit öffentlichem Dauergrinsen?
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Am 11. Dezember wird Christoph Heusgen in Marrakesch im Namen Deutschlands den UN-Migrationspakt unterschreiben. Natürlich tut der 63jährige Chef der deutschen Mission bei der Uno dies nicht aus eigenem Entschluß, sondern pflichtgemäß auf Geheiß Berlins.

Vermutlich hatte er auch keinen Einfluß auf das Vertragswerk, das unter den 270 Millionen Asylanten, Arbeitsmigranten und illegalen Grenzgängern weltweit kaum noch Unterschiede macht und sie mit etlichen Grundrechten ausstattet. Wie aber wird man zum willigen Unterschriftsleister mit öffentlichem Dauergrinsen?

Der gebürtige Düsseldorfer studierte wehrdienstfrei im noblen St. Gallen, später an der Sorbonne und trat dann flott in den Auswärtigen Dienst ein. Dort widmete er sich europapolitischen Themen und diente unter FDP-Außenminister Klaus Kinkel sowie als Bürochef und Kofferträger des Hohen EU-Repräsentanten für Außenpolitik in Brüssel, Xavier Solana.

Gefälliger Merkelist

Der freundliche, diskrete und ewig im zweiten Glied stehende CDU-Mann empfahl sich damit der Kanzlerin, die ihn als außen- und sicherheitspolitischen Berater im Abwehrkampf gegen das rot-grün dominierte AA einsetzte. Zweck der Übung: Merkel als Welt-Staatsfrau zu inszenieren, neben der ihre Außenminister als Grüß-Auguste erscheinen mußten. Selbst atlantisch-globalistisch orientiert, stieg der gefällige Merkelist schnurstracks zum Ministerialdirigenten auf.

Doch für die Höflinge an Angelas Hof gilt eine eiserne Regel: Wer singt, fliegt. So agierte Heusgen als Dauerbegleiter Merkels schweigsam und „gesichtslos“ im Hintergrund. Selbst zum Niedergang der Bundeswehr und der zunehmenden außenpolitischen Isolation Deutschlands hatte er öffentlich keine Meinung. Der Lohn der Selbstverleugnung: 2017 erhielt er die Leitung der Uno-Vertretung – einer der Spitzenposten, die in der deutschen Diplomatie zu vergeben sind.

Vorwurf der Vetternwirtschaft

Dort bewies Heusgen Familiensinn, als er seiner Frau, einer schlichten Vize-Referatsleiterin des AA, einen hochdotierten P-5-Posten bei den Vereinten Nationen als nettes Zweitgehalt verschaffte (jährlich 88.000 Dollar plus 47.000 Dollar New-York-Zulage netto). Sein strenges Auge in Sachen Vetternwirtschaft hatte das Amt in diesem Fall wohl zugedrückt.

Allerdings fand Heusgens an die Uno gerichtetes Jobgesuch für die Gemahlin den Weg zu einem Hamburger Nachrichtenmagazin und dieses in selbigem des Verfassers dezenten Hinweis auf Deutschlands jährlichen Uno-Beitrag von 161 Millionen Euro. Peinlich.

Nun, der Herr Botschafter, Gehaltsgruppe B 9, verdient 9.250 Euro plus 2.800 Euro Zulage monatlich, zuzüglich Repräsentationsaufwendungen, freie Residenz, Dienstwagen plus Fahrer, Gärtner, Koch und Hausbedienstete. Da läßt sich’s freilich sorgenfrei seinen Friedrich-Wilhelm unter den Migrationspakt setzen. Ein Schelm, wer etwas Böses dabei denkt.

Christoph Heusgen (rechts) mit Außenminister Heiko Maas (SPD) Foto: picture alliance/dpa
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