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Essen: Terrorschutz für Weihnachtsmarkt kostet 200.000 Euro

Essen: Terrorschutz für Weihnachtsmarkt kostet 200.000 Euro

Essen: Terrorschutz für Weihnachtsmarkt kostet 200.000 Euro

Poller
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Betonpoller sollen vor Terror-Attacken schützen (Symbolbild) Foto: picture alliance/dpa
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Terrorschutz für Weihnachtsmarkt kostet 200.000 Euro

Aus Angst vor Terroranschlägen muß der Essener Weihnachtsmarkt in diesem Jahr mit zahlreichen Beton-Sperren gesichert werden. Unklar ist, wer die Kosten für die Schutzmaßnahme übernehmen soll. Diese belaufen sich auf mindestens 200.000 Euro.
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ESSEN. Aus Angst vor Terroranschlägen muß der Essener Weihnachtsmarkt in diesem Jahr mit zahlreichen Beton-Sperren gesichert werden. Die je drei Tonnen schweren Betonklötze sollen den Weihnachtsmarkt für die gesamte Dauer von 30 Tagen schützen. Dies verursacht laut einem Bericht der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung Kosten in Höhe von 200.000 Euro.

Die Essen Marketing Gesellschaft (EMG) sagte gegenüber der Zeitung, sie werde die erforderliche Summe nicht aufbringen können. Die Kosten auf die Schausteller umzulegen, indem man die Standgebühr um 1.000 Euro erhöhe, sei ebenfalls nicht praktikabel. „Dann wäre der nächste der letzte Essener Weihnachtsmarkt“, warnte EMG-Geschäftsführer Dieter Groppe.

Stadt könnte eigene Poller anschaffen

Eine Möglichkeit wäre es, daß die Stadt eigens Betonpoller anschafft und so auf Dauer die Mietgebühren einspart. Eine andere Lösung wären im Boden versenkbare Metalpfeiler, die bei Bedarf zur Absperrung herausgefahren werden können.

In Berlin war im vergangenen Jahr der Islamist Anis Amri mit einem LKW in den Weihnachtsmarkt auf den Breitscheidplatz gerast und hatte elf Menschen getötet sowie mehr als 50 verletzt. Den polnischen Fahrer des LKWs hatte Amri zuvor erschossen. Der aus Tunesien stammende Attentäter, der den Anschlag im Namen des IS beging, hatte als illegaler Flüchtling unter zahlreichen gefälschten Identitäten gelebt und war den Behörden als islamistischer Gefährder bekannt. (krk)

Betonpoller sollen vor Terror-Attacken schützen (Symbolbild) Foto: picture alliance/dpa
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