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Hamas-Symbolik und Auslöschungsphantasien: Nach Skandal-Weihnachtsmarkt in Darmstadt: Pfarrer suspendiert

Hamas-Symbolik und Auslöschungsphantasien: Nach Skandal-Weihnachtsmarkt in Darmstadt: Pfarrer suspendiert

Hamas-Symbolik und Auslöschungsphantasien: Nach Skandal-Weihnachtsmarkt in Darmstadt: Pfarrer suspendiert

Die evangelische Michaelskirche in Darmstadt (Foto vom 19.12.2024). Nach der Veroeffentlichung antiisraelischer und antisemitischer Symbole auf einem Weihnachtsmarkt der evangelischen Michaelsgemeinde in Darmstadt erwaegt die Kirchengemeinde selbst Strafanzeige gegen die Aussteller. "Ich bin tief enttaeuscht, dass das Vertrauen der Gemeinde missbraucht wurde", sagte Pfarrer Manfred Werner am Donnerstag dem Evangelischen Pressedienst (epd). "Es war eine grosse Dummheit, dass wir der Vorbereitungsgruppe vertraut haben." (Siehe epd-Meldung vom 19.12.2024)
Die evangelische Michaelskirche in Darmstadt (Foto vom 19.12.2024). Nach der Veroeffentlichung antiisraelischer und antisemitischer Symbole auf einem Weihnachtsmarkt der evangelischen Michaelsgemeinde in Darmstadt erwaegt die Kirchengemeinde selbst Strafanzeige gegen die Aussteller. "Ich bin tief enttaeuscht, dass das Vertrauen der Gemeinde missbraucht wurde", sagte Pfarrer Manfred Werner am Donnerstag dem Evangelischen Pressedienst (epd). "Es war eine grosse Dummheit, dass wir der Vorbereitungsgruppe vertraut haben." (Siehe epd-Meldung vom 19.12.2024)
Die evangelische Michaelskirche in Darmstadt: Antisemitischer Weihnachtsmarkt hat Konsequenzen für Pfarrer. Foto: picture alliance / epd-bild | Thomas Lohnes
Hamas-Symbolik und Auslöschungsphantasien
 

Nach Skandal-Weihnachtsmarkt in Darmstadt: Pfarrer suspendiert

Ein Weihnachtsmarkt in Darmstadt, bei dem antisemitische Propaganda verbreitet wurde, hat Konsequenzen. Die Gemeinde suspendiert ihren Pfarrer.
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DARMSTADT. Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau hat den Pfarrer der Michaelsgemeinde in Darmstadt, Manfred Werner, vorläufig suspendiert. Hintergrund ist ein von Werners Gemeinde mitorganisierter Weihnachtsmarkt Ende Dezember vergangenen Jahres, bei dem auch antisemitische Devotionalien verkauft wurden. Staatsschutz und Staatsanwaltschaft ermitteln gegen die Veranstalter inzwischen wegen Volksverhetzung, wie die Bild-Zeitung berichtete.

Bei der Veranstaltung, die als „Anti-Kolonialer Friedens-Weihnachtsmarkt“ beworben wurde, war unter anderem die Parole „From the river to the sea“ auf einem ausgestellten Plakat zu sehen. Auch Schlüsselanhänger mit dem Logo der Hamas – dem roten Dreieck – wurden verkauft.

Außerdem gab es Stoffbeutel mit der Landkarte Israels und der Aufschrift „Palästina“ zu kaufen. Zudem wurden Lebkuchenherzen mit politischen Botschaften verkauft und Flyer verteilt, auf denen dem jüdischen Staat ein systematischer Völkermord an den Palästinensern vorgeworfen wurde.

„Darmstadt4Palestine“ ist involviert

Hessens Antisemitismusbeauftragter Uwe Becker (CDU) sagte nach Kritik an der Veranstaltung, dort sei Weihnachten mißbraucht worden für die Verbreitung von Judenhaß. Es sei „unfaßbar, völlig inakzeptabel und absolut skandalös, in welch infamer Weise in Darmstadt Hamas-Propaganda und Holocaust-Relativierung eine Plattform geboten wurde“. Durch den Ausspruch „Nie wieder“, der auf dem Markt zu lesen war, sei der Holocaust relativiert und mit dem Nahostkonflikt gleichgesetzt worden.

Unter anderem hatte die Gruppe „Darmstadt4Palestine“ für den Weihnachtsmarkt geworben. Diese verbreitete unlängst auf Instagram eine Zeichnung, die US-Präsident Joe Biden als Engel darstellt, der fröhlich lächelt, während Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu ein palästinensisches Kind köpft.

Auf Nachfrage der Bild-Zeitung, ob „Darmstadt4Palestine“ vom hessischen Verfassungsschutz beobachtet wird, gab ein Sprecher zu Protokoll: „Wenn sich das LfV Hessen diesbezüglich nicht äußert, ist dies weder als Bestätigung noch als Verneinung einer Beobachtung zu verstehen.“ (st)

Die evangelische Michaelskirche in Darmstadt: Antisemitischer Weihnachtsmarkt hat Konsequenzen für Pfarrer. Foto: picture alliance / epd-bild | Thomas Lohnes
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