BERLIN. Der Bundesverband Lebensrecht hat zur Teilnahme am „Marsch für das Leben“ am 17. September in Berlin aufgerufen. Damit will die Organisation darauf aufmerksam machen, daß auch im vergangenen Jahr wieder rund 100.000 ungeborene Kinder abgetrieben worden seien.
Gegen die Kundgebung formiert sich das „Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung“, das unter anderem von den Grünen, der Linkspartei und einigen SPD-Politikern – unter anderem Berlins Bürgermeister Michael Müller – unterstützt wird. „Die Tötung eines Kindes hat mit Familienplanung und sexueller Selbstbestimmung nichts zu tun und in einem humanen Rechtsstaat weiterhin nichts zu suchen“, teilten die Lebensschützer im Internet mit.
Schweigemarsch durch Berlin-Mitte
Der „Marsch für das Leben“ beginnt um 13 Uhr mit einer Kundgebung vor dem Reichstag, die vom Vorsitzenden des Bundesverbandes Lebensrecht, Martin Lohmann, moderiert wird. Der Schweigemarsch durch Berlin-Mitte endet mit einem Ökumenischen Gottesdienst.
Im vergangenen Jahr hatten an der Demonstration nach Polizeiangaben rund 5.000 Menschen teilgenommen. An mehreren linksextremen Gegendemonstrationen beteiligten sich damals etwa 1.700 Personen. Zeitweise wurde der Schweigemarsch von Anhängern der linken Szene blockiert und Lebensschützer bedroht und beschimpft. Die Polizei war mit mehreren Hundert Beamten im Einsatz. (ls/idea)