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Schleswig-Holstein: Initiative fordert Gottesbezug in Verfassung

Schleswig-Holstein: Initiative fordert Gottesbezug in Verfassung

Schleswig-Holstein: Initiative fordert Gottesbezug in Verfassung

Peter Harry Carstensen
Peter Harry Carstensen
Peter Harry Carstensen: Unterstützung von Christen, Moslems und Juden Foto: dpa
Schleswig-Holstein
 

Initiative fordert Gottesbezug in Verfassung

In Schleswig-Holstein hat eine Volksinitiative am Montag damit begonnen, Unterschriften für einen Gottesbezug in der Landesverfassung zu sammeln. Dieser war von einer Landtagsmehrheit im vergangenen Oktober abgelehnt worden.
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KIEL. In Schleswig-Holstein hat eine Volksinitiative am Montag damit begonnen, Unterschriften für einen Gottesbezug in der Landesverfassung zu sammeln. Dieser war von einer Landtagsmehrheit im vergangenen Oktober abgelehnt worden.

Initiiert wurde die Volksinitiative unter anderem von den beiden früheren Ministerpräsidenten Peter Harry Carstensen (CDU) und Björn Engholm (SPD). Auch die christlichen Kirchen sowie jüdische und islamische Verbände unterstützen das Vorhaben. Ziel sind 20.000 Unterschriften, damit sich der Landtag erneut mit dem Thema befaßt.

CDU unterstützt Vorhaben

„Die Vielzahl der bereits zum heutigen Start daran beteiligten gesellschaftlichen Gruppierungen und prominenter Persönlichkeiten machen deutlich: Dieses Thema bewegt die Menschen im Land“, sagte CDU-Landeschef Ingbert Liebing.

61 der 66 Abgeordneten stimmten im Oktober für eine Präambel die ohne den Satz „in Verantwortung vor Gott und den Menschen“ auskommt. Auch die große Mehrheit der 22 CDU-Abgeordneten stimmte am Ende dieser Version zu. Zuvor hatte die Union jedoch versucht, einen Kompromißvorschlag durchzusetzen, der eine Gotteserwähnung beinhaltete. Der Antrag erhielt jedoch mit 29 Stimmen keine Zweidrittelmehrheit. Die Gegner eines Gottesbezugs hatten vor allem angemahnt, daß die Verfassung für Bürger aller Religionen und auch Atheisten offen sein müsse. (ho)

Peter Harry Carstensen: Unterstützung von Christen, Moslems und Juden Foto: dpa
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