Was ist Glück? Gerade in diesen Zeiten ist es wichtig, sich wieder auf grundsätzlichere Fragen zu besinnen. Sich den Zumutungen zu entziehen, kann ein Segen sein.
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Dies ist wirklich der einzige lesenswerte Artikel des Tages. Schraubt doch all den anderen Schwachsinn herunter und bringt mehr solcher Artikel wie der zu der Frage „Was ist Glück“. Wenn diesbezüglich Mangel an Autoren herrscht – Ihnen ist meine e-mail-Adresse sicher bekannt. Man darf sich von den Bekloppten nicht hinunterziehen lassen, sondern muß danach trachten, sich weiter zu erheben.
Ein wie ich empfinde sehr gut geschriebener Artikel, der einige Nuancen des menschlichen Daseins gut beschreibt – aber: nach meiner Einstellung, Meinung und Erfahrung gibt es kein Glück im eigentlichem Sinne – das ist denke ich auch das Problem, warum so viele Menschen auf der Suche nach dem Glück sind, was ist Glück, wer oder was definiert Glück?
Dennoch sind so viele Menschen unglücklich, obwohl heute jeder einen gewissen Standard hat den es vor 50 Jahren gar nicht gab, also was ist los mit dem Glück?
Ich meine, daß hier der Begriff „Zufriedenheit“ es besser trifft – man muß die Schönheit des Daseins auch erkennen, es sind die kleinen Dinge im Leben, die Momentaufnahmen die einem dieses Gefühl schenken können und es ist nichts käufliches….möge sich jeder seine Gedanken dazu machen, mein Credo lautet frei nach Marc Aurel:
„Blicke oft zu den Sterne empor-als wandelst du mit ihnen. Solche Gedanken reinigen die Seele vom Schmutz des Erdenlebens“
Allen einen angenehmen Wochenstart…!
Danke – Ihnen auch !
Es ist interessant für einen Menschen wie mich, zu diesem Thema Stellung zu beziehen. Es ist nach meiner Ansicht zu unterscheiden in Zufriedenheit und Glück: Glück ist etwas, das von Außen kommt und nicht bar einer gewissen Willkür ist; Zufriedenheit dagegen hat seinen Ursprung im Inneren und breitet sich von dort im ganzen Körper aus. Das SELBST ist mit der Zufriedenheit …. nun ja, zufrieden eben – mit sich selbst in Frieden. Das EGO ist die entgegengesetzte Komponente – es strebt nach Glück strebt und hegt die Hoffnung, daß es ihm zufallen möge. Das Glück kann man nicht beeinflussen – es zu-fällt einem, wobei hier von dem gewöhnlichen Zufall gesprochen werden muß; die Zufriedenheit ist aber etwas, das man sehr wohl beeinflussen kann – in diesem Falle begegnet uns der außergewöhnlich Zufall – der Zu-Sammen-Fall zweier oder mehrerer Lebenslinien, aus denen sich dann das In-Sich-Selbst-Ruhen ergibt. Der Artikel beleuchtet unterschiedliche Sichtweisen – was ich aber nicht akzeptieren kann, daß ist die Aussage, daß der Christus Martha riet, die Ökonomie des Glücks anzustreben, um damit der Geschäftigkeit zu entkommen. Weil Ökonomie und Geschäftigkeit hier unpassend sind.
Ein guter Artikel, aber die Ansichten von Ortega y Gasset sind falsch. Schließlich kann auch ein Hund unglücklich sein! Aber sehr interessant ist Ihre Auslegung zu der Überlieferung von Jesus Christus Besuch bei Martha und Maria! Der feministischen Deutung, die dort Jesus Ausspruch für das Recht der Frauen auf Bildung erkennt, steht sie jedenfalls nicht nach. Wahrscheinlich sind beide richtig!
Glück zu empfinden bzw. glücklich zu sein, ist ja vor allem ein biochemischer Zustand im Gehirn. Wenn man zum Beispiel viel Alkohol trinkt, ist man ein paar Stunden lang glücklich, auch wenn die Lebenssituation dazu eigentlich keinen Anlaß gibt und am nächsten Morgen ist man dann einen halben Tag lang unglücklich, weil man Kopfschmerzen hat.
Das Glück als stochastisches Phänomen hingegen ist unbestechlich und nur unter großem Aufwand und auch nur sehr bedingt berechenbar.
Wie die meisten stochastischen Phänomene, ist auch das Glück relativ. So kann es der eine Mensch als großes Glück betrachten, gesund und am Leben zu sein, während der andere dies als Selbstverständlichkeit voraus setzt und vom Glück auch noch einen Lottogewinn erwartet. So ist dann der eine glücklich und der andere nicht, obwohl beide vom Glück im gleichen Maße bedacht wurden.
Oder wie Jean-Paul Belmondo einst so weise sagte: „Die meisten Menschen sind unglücklich, weil sie vom Glück zuviel erwarten.“
Glücklich Sein liegt immer vor mir—-
Es war einmal- da hielt mich die Erinnerung fest—-
Und wollt es genauso wieder erleben—
Bald bin ich dort, die Illusion mal lauter und verführerisch eben —-
Nach einsamer Nacht, im Sonnenlicht melden sich Hoffnung wieder
der Traum vom Glück;
und blendete mich,
Chor der Musen ein andante an die Tugend
So froh war ich -war es Glück?
—- blicke zurück; das war Jugend…
Die Rose, das Ich- blühte im lebhaften Glück.
verblühte-
ihre Blätter fielen- und fehlen mir jetzt noch zum Glück;
ohne Seiden-Blüten, versehrte Blätter, bleiben das Schöne.
Essenz und Güte….?
Doch glücklich Sein dreht sich
nicht nur um mich…
Ich geb es jenem dessen
Unglücklich Sein wich…
Fortunas‘ Rad sollt ich trauen?
Schwindel Komödie:
viel Unglück schenkte mir
Grauen…
Dem Glück nachgejagt-ich erreichte es nicht-
Serendipitous Moment – eine Sternschnuppe: ja, vielleicht doch noch in Sicht…
Hoffnung ist ein Gefühl, wie ein Leben in einen Frühling hinein. Wer aber zur falschen Zeit am falschen Ort Blüten treiben will, muss enttäuscht werden. Die 50er Jahre waren in der BRD ein Aufschwung. Jetzt befinden wir uns in einem Mahlstrom nach unten. Da ist eine Grundstimmung, die uns ihre Schwingungen aufzwingt.
Glück hängt aber nicht nur vom allgemeinen „Klima“ ab. So lange der Posten noch hinter mir her pfeift, meinte die lächelnde Frau im Gulag, sei noch nicht alles Pulver verschossen. Auch im Schneesturm kann eine wilde Glücksstimmung aufkommen.
Christen haben eine Hoffnung und damit „Aktien auf Glück“, die andere nicht haben. Möglicherweise werden sie deshalb gehasst.
Die drängende Enge durch immer mehr Menschen, der Verlust von Heimat, der beschleunigende Takt der Arbeit, der jähe Wechsel von Spaßbad und Druck, das alles frisst unser Glück auf.
Wenn ich mich auf Netflix umsehe, finde ich kaum einen positiven Film. Gewalt, Angst, Terror allerorten. Wo soll da Glück wachsen?
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Kleeblatt: Glück muß man haben und auch finden Foto: picture alliance / Zoonar | Nadezhda Soboleva