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LGBTQ-Bewegung: Katholische Amtsträger fordern Segen für freie Liebe

LGBTQ-Bewegung: Katholische Amtsträger fordern Segen für freie Liebe

LGBTQ-Bewegung: Katholische Amtsträger fordern Segen für freie Liebe

Regenbogenflagge vor der Wallfahrtskirche in Bad Staffelstein (Symbolbild) Foto: picture alliance/dpa | Nicolas Armer
Regenbogenflagge vor der Wallfahrtskirche in Bad Staffelstein (Symbolbild) Foto: picture alliance/dpa | Nicolas Armer
Regenbogenflagge vor der Wallfahrtskirche in Bad Staffelstein (Symbolbild) Foto: picture alliance/dpa | Nicolas Armer
LGBTQ-Bewegung
 

Katholische Amtsträger fordern Segen für freie Liebe

Seit der ARD-Dokumentation „Wie Gott uns schuf“ ist die katholische LGBTQ-Initiative „Out in Church“ einer breiteren Öffentlichkeit bekannt. Nun hat diese ein Podium in Frankfurt veranstaltet, auf dem unter anderem der kirchliche Segen für polyamourösen Beziehungen gefordert wurde.
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FRANKFURT/MAIN. Katholische Amtsträger haben auf einer von der Kircheninitiative „Out in Church“ veranstalteten Podiumsdiskussion in Frankfurt am Main eine stärkere Akzeptanz der LGBTQ-Bewegung gefordert. „Ich erwarte eigentlich von meiner Kirche, daß sie sich die Regenbogenflagge schnappt und vorneweg geht, statt hinterher zu trödeln“, verlangte die katholische Juristin Bettina Offer, die mit ihrer Frau an der Debatte in der Christophorus-Gemeinde in Frankfurt am Main teilnahm.

Auch der katholische Jugendreferent Eric Tilch forderte in seinem Wortbeitrag ein stärkeres Engagement seiner Kirche für sexuelle Minderheiten. „Ich kann mich erst dann von der Kirche als schwuler Mann angenommen fühlen, wenn ich auch mit wechselnden Partnern akzeptiert werde.“

Initiatoren stehen öffentlich-rechtlichem Rundfunk nah

Der Fokus der katholischen Kirche liege nach wie vor zu sehr nur auf homosexuellen Männern. Dabei gebe es auch noch andere Formen der Sexualität, über die man offen sprechen müsse. Als Beispiele nannte er Patchwork-Familien, wechselnde Beziehungen und polyamore Liebe. „Ich sorge mich, daß die Kirche an einem Familienbild aus den 1950er Jahren hängt, also Vater, Mutter, Kind“, mahnte Tilch weiter.

Die Veranstaltung wurde von der Initiative „Out in Church“ ins Leben gerufen, die sich für die Akzeptanz der LGBTQ-Bewegung in der katholischen Kirche einsetzt. Einer breiteren Öffentlichkeit wurde „Out in Church“ durch die ARD-Dokumentation „Wie Gott uns schuf“ bekannt, in der 125 katholische Amtsträger sich outeten.

Für die katholische Lehre ist die Ehe zwischen Frau und Mann ein Sakrament. Sie verweist auf die Heilige Familie, die aus der Mutter Maria, ihrem Mann Josef und dem Christuskind besteht. (fw)

Regenbogenflagge vor der Wallfahrtskirche in Bad Staffelstein (Symbolbild) Foto: picture alliance/dpa | Nicolas Armer
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