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Neues Album: Konzertveranstalter steht zu Xavier Naidoo – Grüne fordern Absage

Neues Album: Konzertveranstalter steht zu Xavier Naidoo – Grüne fordern Absage

Neues Album: Konzertveranstalter steht zu Xavier Naidoo – Grüne fordern Absage

Xavier Naidoo
Xavier Naidoo
Xavier Naidoo Foto: picture alliance /dpa
Neues Album
 

Konzertveranstalter steht zu Xavier Naidoo – Grüne fordern Absage

Ein für den 11. Mai geplantes Konzert der Band Söhne Mannheims in Würzburg kann wie vorgesehen stattfinden. Der Veranstalter hat Forderungen der Grünen Jugend nach einer Absage des Konzerts zurückgewiesen. Die ARGO-Konzerte GmbH sagte: „Die Söhne Mannheims sind nach unserer Meinung weder als rechtsradikal noch als antisemitisch einzustufen.“
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WÜRZBURG. Ein für den 11. Mai geplantes Konzert der Band Söhne Mannheims in Würzburg kann wie vorgesehen stattfinden. Der Veranstalter hat Forderungen der Grünen Jugend nach einer Absage des Konzerts zurückgewiesen. Die in der unterfränkischen Hauptstadt ansässige ARGO-Konzerte GmbH sagte laut Main-Post: „Die Söhne Mannheims sind nach unserer Meinung weder als rechtsradikal noch als antisemitisch einzustufen. Hier sind ganz offensichtlich einzelne Textpassagen für einseitige und verzerrende Interpretationen herangezogen und völlig aus dem Zusammenhang gerissen worden.“

Auch der Betreiber der Würzburger Posthalle steht demnach zu dem geplanten Auftritt der Gruppe. Die Grüne Jugend begründete ihre Forderung mit dem angeblich „verschwörungstheoretischen, demokratiefeindlichen und antisemitischen“ Text des Liedes „Marionetten“ auf dem neuen Album „MannHeim“.

Naidoo verteidigt sich

Dort heißt es unter anderem: „Ihr seid blind für Nylon und Fäden an euren Gliedern und hat man euch im Bundestag, ihr zittert wie eure Gliedmaßen/Alles nur peinlich und sowas nennt sich dann Volksvertreter/Teile eures Volkes nennen euch schon Hoch- beziehungsweise Volksverräter/ Alles wird vergeben, wenn ihr einsichtig seid/ Sonst sorgt der wütende Bauer mit der Forke dafür, daß ihr einsichtig seid.“

Naidoos Kritiker verwiesen zudem auf die letzte Strophe des Liedes, in der es heißt: „Und etwas namens Pizzagate steht auch noch auf der Rechnung / Und bei näherer Betrachtung steigert sich doch das Entsetzen / Wenn ich so ein’n in die Finger krieg‘, dann reiß‘ ich ihn in Fetzen / Und da hilft auch kein Verstecken hinter Paragraphen und Gesetzen.“

In einem Facebook-Post rechtfertigte sich Naidoo: Bei dem Lied „Marionetten“ handele es sich um eine „zugespitzte Zustandsbeschreibung gesellschaftlicher Strömungen, also um die Beobachtung bestimmter Stimmungen, Auffassungen und Entwicklungen“. Diese sei in der künstlerischen Auseinandersetzung bewußt überzeichnet, so der Künstler.

Gegen Fremdenhaß und Nationalismus

Er betonte: „Die Söhne Mannheims und ich stehen für eine offene, freiheitliche, liberale und demokratische Gesellschaft, in der viele Kulturen gemeinsam zusammenleben und in der es allen Menschen möglichst gut geht.“ Die Söhne Mannheims setzten sich seit vielen Jahren gegen jede Art von Gewalt, gegen jede Art von Fremdenhaß, Diskriminierung, Radikalismus oder Nationalismus ein. Genauso erhebe die Gruppe seit Jahren ihre Stimme „gegen alle menschenverachtenden, populistischen oder Haß säenden Personen und Bewegungen“. (tb)

Xavier Naidoo Foto: picture alliance /dpa
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