Die sechste „Konservativ-subversive Aktion“ (KSA) hat gestern in Frankfurt stattgefunden. Anschlagsziel diesmal: Daniel Cohn-Bendit und Armin Laschet bei einer Podiumsdiskussion über Integration. 26 Chaoten störten mit Plakaten, Megaphon und Zwischenrufen. Zwei Polizeibeamte griffen beherzt ein und beendeten das Spektakel nach knapp zehn Minuten. Wie durch ein Wunder kam es nicht zu Gewalttätigkeiten.
Ich betrachte diese Aktionisten sehr sehr kritisch! Müssen es denn immer Plakate, Flugblätter und Zwischenrufe sein? Cohn-Bendit und Laschet dürften die Situation als persönlich belastend empfunden haben. Da stellt sich die Frage, ob dieser Psycho-Druck denn wirklich notwendig war. Schließlich sind die Herren schon seit Jahrzehnten wohlwollend um Integration bemüht.
Ein scharf formulierter Leserbrief wäre durchaus ein gelungener Nadelstich gegen die verfehlte Integrationspolitik gewesen. Schon am nächsten Montag wäre dieser Brief bestimmt in der FAZ erschienen. Laschet und Cohn-Bendit hätten sich die Augen gerieben! Zur Not hätte man auch „online“ an einer Diskussion zum Thema teilnehmen können. Aber nein – es muß ja immer dieser respektlose Aktionismus sein.
Achtung und unbedingte Loyalität verdient
Immerhin ist Armin Laschet Integrationsminister des Landes Nordrhein-Westfalen. Ein Minister von diesem Kaliber hat nicht nur Achtung verdient, sondern auch unbedingte Loyalität in seinem Tun. Schließlich dient er damit unserem Staat. Wie Cohn-Bendit übrigens auch, der doch letzten Endes nur für uns Deutsche im Europa-Parlament sitzt. Nur weil wir manche Dinge nicht verstehen, heißt es noch lange nicht, daß sie nicht gut sind.
Die Aktivisten nennen sich „konservativ-subversiv“. So ein Unsinn! Das ist doch schon ein Widerspruch in sich. Und dann forderten sie auch noch die Teilnahme Thilo Sarrazins an der Podiumsdiskussion. Wie soll das denn gehen? Der hat doch „Kopftuchmädchen“ gesagt!
Fazit: 26 Mann haben sich vom Leserbriefschreiben verabschiedet. Wohin soll das nur führen …?