Die Affäre um den Rauswurf der Journalistin Julia Ruhs beim NDR zieht weitere Kreise. Die Solidarität bei Berufskollegen etablierter Medien hält sich in engen Grenzen. Es sind keine aktiven Kollegen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks (ÖRR) in Erscheinung getreten, die den Mut gefunden hätten, sich hinter die geschaßte „Klar“-Moderatorin zu stellen. Dies liegt einerseits am Linksdrall von ARD und ZDF und andererseits an der grassierenden Feigheit dieses Berufsstandes. Löbliche Ausnahme: WDR-Chefredakteur Stefan Brandenburg, der von einem „Desaster mit Ansage“ sprach (JF berichtete) und beklagte, „Menschen mit einem konservativen Weltbild, die sich im politischen Spektrum weiter rechts verorten“, fühlten sich vom ÖRR „nicht ausreichend repräsentiert“.
Im Kern geht es um die Weigerung eines erheblichen Teils der Linken – und der von ihr monopolisierten öffentlichen Meinung in Gestalt von Medien, Verlagen, Kulturbetrieb, Universitäten bis hin zur mit Steuergeldern subventionierten NGO-„Zivilgesellschaft“ – anzuerkennen, daß es in einer Demokratie notwendigerweise deutlich gegensätzliche Meinungen geben muß. Abweichende Meinungen, die konservativ, rechts sind und selbstverständlich zu einer lebendigen und – oh schrecklich! – „bunten und vielfältigen“ Demokratie gehören, die diesen Namen verdient. Doch dieser Realität will man sich mit aller Gewalt verweigern.
Der NDR diktiert, wer reden darf
Echten Debatten versucht diese Linke auszuweichen, indem sie das Gegenüber zum totalen Feind erklärt: Rassist, Rechtsextremist, Neonazi und so weiter. Eine Brandmauer umhegt den Kreis der Tugendhaften.
Der US-Konservative Charlie Kirk zog deshalb solche Aggressionen von links auf sich, die schließlich zu seiner Ermordung führten, weil er die offene Diskussion suchte. Er wich nicht aus, er ging in die Höhle des Löwen, die von Linken dominierten Universitäten, und stellte sich.

Doch der freie Diskurs soll schon im Ansatz unterbunden werden. Der Rechte ist nicht „salonfähig“, nicht „diskutabel“. Die Linke will diktieren, wer auf Podien kommt. Wer mit wem reden darf. Wer an Mikrophone und vor Kameras kommt. Es geht um die Beherrschung des öffentlichen Raums. Deshalb war es ausgeschlossen, in einem völlig auf links gedrehten NDR auch nur eine einzige konservative Journalistin wie Julia Ruhs auszuhalten, die die politische Homogenität des Senders stören könnte.
Die von der JF initiierte Solidaritätspetition für Julia Ruhs haben bis Dienstagabend übrigens schon 43.000 Menschen unterschrieben.