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US-Präsidentschaftswahl: Der Krimi um das Weiße Haus

US-Präsidentschaftswahl: Der Krimi um das Weiße Haus

US-Präsidentschaftswahl: Der Krimi um das Weiße Haus

Wer wird künftig vom Weißen Haus aus die USA regieren? Foto: picture alliance / newscom
Wer wird künftig vom Weißen Haus aus die USA regieren? Foto: picture alliance / newscom
Wer wird künftig vom Weißen Haus aus die USA regieren? Foto: picture alliance / newscom
US-Präsidentschaftswahl
 

Der Krimi um das Weiße Haus

Auch wenn das linksliberale Establishment US-Präsident Donald Trump haßt wie die Pest, hat er dennoch Erfolge zu verbuchen. Der Tabubrecher konnte besonders in der Außenpolitik Akzente setzen. Die anstehende Präsidentschaftswahl zeigt indessen nicht nur die USA am Scheideweg. Ein Kommentar von JF-Chefredakteur Dieter Stein.
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Nicht wenige werden hierzulande die Nacht vom kommenden Dienstag auf Mittwoch angespannt durchwachen. Den Auguren zufolge werden wir bei der US-Präsidentschaftswahl Zeugen eines dramatischen Kopf-an-Kopf-Rennens, bei dem zuletzt der demokratische Herausforderer Joe Biden gegenüber Amtsinhaber Donald Trump noch einmal Boden gut machte. Doch trügen die Umfragen wirklich wie schon bei der vergangenen Wahl, als Trumps Anhänger weltweit Journalisten einen Strich durch die Rechnung machten, die zu früh Hillary Clintons vermeintlichen Sieg gefeiert hatten? Es wird ein Krimi.

Es gibt kaum eine Zeitung in Deutschland, die Präsident Trump nicht unisono in Grund und Boden schreibt. Wir haben seine Präsidentschaft indes einem nüchternen Faktencheck unterzogen. Hinter der Nebelwand aus Polemik und Propaganda entpuppt sich seine Regierung als ausgesprochen erfolgreich. Unangenehm für seine linken Kritiker ist vor allem, daß Trump im Gegensatz zu seinem Vorgänger Obama eben keine neuen Kriege angezettelt und dazu beigetragen hat, daß eine Reihe von arabischen Staaten diplomatische Beziehungen zu Israel aufgenommen hat. Wäre dies Obama gelungen, hätte er wahrscheinlich den Friedensnobelpreis noch ein weiteres Mal verliehen bekommen, den er gleich zu Beginn  seiner Präsidentschaft als Blankoscheck überreicht bekam.

USA und der Westen stehen am Scheideweg

Das linksliberale Establishment in allen westlichen Demokratien haßt Trump wie die Pest, weil er unverfroren Tabus knackt, die in den vergangenen Jahrzehnten errichtet wurden, um Konservative dauerhaft in der Defensive zu halten. Trump versteckt die Artikulation und Durchsetzung nationaler Interessen nicht mehr hinter pseudohumanitären Wortwolken. Obwohl er das transatlantische Bündnis durch Alleingänge strapaziert, provozierte er ein eigenständigeres Auftreten der europäischen Nationen – und stärkte Regierungen, insbesondere Ost-Mitteleuropas und Großbritanniens, sich nicht von Brüsseler Bürokraten kujonieren zu lassen.

Vor allem ist Trump ein Albtraum für die politische Klasse in Deutschland, weil er rigoros illegale Einwanderung bekämpft und nicht in den Chor derjenigen einstimmt, die den Westen auf dem Weg ins Licht einer multikulturellen grenzenlosen „Einen Welt“ sehen.

Tiefer reichende Kulturkampf

Daß Trump nicht nur aus Sicht der politischen Linken kontrovers gesehen werden kann, zeigen die beiden US-Historiker und JF-Autoren Elliot Neaman und Paul Gottfried in ihrem spannenden Pro & Kontra in dieser Ausgabe.

Die über Wochen tobenden Straßenschlachten und Kampagnen von „Black Lives Matter“ machten symbolträchtig einen tiefer reichenden Kulturkampf deutlich, in dem mit der Vormacht USA der ganze Westen an einem Scheideweg steht.  

Wer wird künftig vom Weißen Haus aus die USA regieren? Foto: picture alliance / newscom
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