Jugendwahlen in Sachsen und Thüringen: Ostdeutschland trägt die alte Bundesrepublik zu Grabe

Die Jugend in Deutschland wählt häufiger die Afd, zum Entsetzen der Grünen Foto: picture alliance / dpa | Stephanie Pilick / JF-Montage

Jugendwahlen in Sachsen und Thüringen

Ostdeutschland trägt die alte Bundesrepublik zu Grabe

Kommentar
30. August 2024
Autor: Julian Theodor Islinger
17 Kommentare

Groß war der Aufschrei bei allen Parteien über das Ergebnis der Jugendwahlen in Thüringen und Sachsen. Überall, mit Ausnahme bei der AfD. Denn Ostdeutschlands Jugend wählt blau. Das hat weniger mit TikTok zu tun als mit der politischen Realität im Land und der jüngeren deutschen Geschichte. Ein Kommentar von Julian Theodor Islinger.

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Kommentare

Klaus-Peter Löwe sagt:

30. August 2024 um 20:57 Uhr

Klare absage an die cdu! Die Jugend ist wachsam! Danke
Ratio1 sagt:

30. August 2024 um 18:57 Uhr

Ein Sterben der Altparteien von der
angenehmsten Art.
Gut so !

Ohne Eifer,
ohne Zorn, ( a la B. Kirchhoff, ein toller Schriftsteller übrigens),
einfach nur gut + Angenehm.

Jedoch:
Manno – 1000 Euro Handgeld ????

„was soll s, mein Steuergeld ! ! ! – Da werd ich SAUER !!“
Gladius sagt:

30. August 2024 um 15:58 Uhr

Die Totengräberin der alten Bundesrepublik heißt Merkel (oder IM Erika?). Sie hat mit absoluter Konsequenz alles getan, die Energieversorgung zu destabilisieren, die Industrie zu schwächen, die innere Sicherheit zu demontieren und das deutsche Volk als solches zu gefährden, indem Millionen Kulturfremde ins Land geholt wurden und die es jetzt gemeinsam mit den links-woken Arbeitsscheuen aussaugen, bis zum Zusammenbruch. Die Ampel setzt dieses Werk fort und verstärkt dies noch („Bürgergeld“). Es gibt eine Lösung, die ist blau…
LWA2020 sagt:

30. August 2024 um 15:28 Uhr

Die Überschrift würde ich so nicht stehen lassen. Nicht die Ostdeutschen tragen die alte Bundesrepublik zu Grabe. Auch die Wiedervereinigung 1990 hat das nicht getan. Zu Grabe getragen hat die alte Bundesrepublik die CDU gemeinsam mit den Altparteien. Diese haben seit Merkel der erfolgreichen, respektierten und geachteten Bundesrepublik den Garaus gemacht. Da ist es nachvollziehbar, dass im Westen von der älteren Generation noch die Altparteien gewählt werden, da man die seit Merkel schleichende Transformation in den Sozialismus nicht sehen kann/will. Die Jüngeren dagegen sind viel näher an den Folgen der derzeitigen Politik dran. Sie kennen die alte Bundesrepublik teils nur noch aus Erzählungen. Ihr Wahlverhalten ist daher von der Realität geprägt und nicht von einer Wunschvorstellung. Da man im Osten den Sozialismus noch kennt und eigentlich mit der alten Bundesrepublik vereint werden wollte, wählt man auch hier entsprechend. Man die Verwerfungen der Wiedervereinigung nicht auf sich genommen, um wieder im Sozialismus zu landen. Allerdings ist das leider auch im Osten noch nicht überall angekommen. Ich befürchte daher auch hier ein ‚weiter so‘.
1. Fritz aus Fritzlar sagt:
  
  30. August 2024 um 15:46 Uhr
  
  Zustimmung. Merkel und ihre Mittäter von der heillosen 68er GenossInnenschaft haben die alte geachtete und erfolgreiche Bundesrepublik mit ihrer freiheitlichen Verfassung liquidiert. Schön wäre es, wenn dieses scheußliche antifaschistische Multikulti-Konstrukt vom Osten ausgehend ebenfalls liquidiert würde und etwas Neues, Gutes an dessen Stelle träte. Übrigens kann man sagen, daß die führenden Köpfe der Grünen und der Sozialdemokratie die alte Bundesrepublik und deren größten Erfolg, die Wiedervereinigung in Frieden und Freiheit,gehaßt haben wie die Pest.
  1. Diogenes sagt:
    
    30. August 2024 um 22:25 Uhr
    
    Die Wiedervereinigung in Frieden und Freiheit war das Resultat (bzw. eines der Resultate) des Scheitern der Großen Vereinigung der Ganzen Welt unter Hammer und Sichel.
    
    Die Große Vereinigung war der Plan von Lenins Kommunisten und ihren Erben (Proletarier aller Länder). Dazu mußte zunächst der „Westen“ vereinnahmt werden.
    Militärisch sollte das geschehen. Am 17. und 38. Breitengrad wurde gekämpft. Am Fulda-Gap lauerten Panzer auf die gute Gelegenheit. Was bis 1989 nicht eintrat.
    
    Es gab im „Westen“ aber auch eine 5.Kolonne der Großen Vereiniger. In Deutschland war das DKP & Co sowie „Sympathisanten“ aller Schattierungen.
    
    Nach 1989 waren die Panzer weg („Wir haben gesiiiiegt!“). Alles, was jahrzehtelang die Große Vereinigung fürchtete (die Alte BRD), versank in Selbstgefälligkeit und Lethargie: „Die Kommunisten, die tun mir nur noch leid“.
    
    Die Kommunisten aber, die 5. Kolonne, die zogen nicht mit den Panzern weg, die blieben da. Und die taten sich nicht leid, die machten sich ans Werk: Den Langen Marsch durch die Institutionen („Das ist u n s e r e Art von Wiedervereinigung. Teil der Großen Friedlich-Vereinigung. Heute Ost-Erweiterung, und morgen die ganze Welt“).
    1. Gottfried Hermann Spieth sagt:
      
      31. August 2024 um 13:15 Uhr
      
      Sehe ich anders, Diogenes. Nicht der Kommunismus, sondern sein westliches Gegenstück ist das Hauptproblem der Nachkriegszeit bis heute.
      1. Diogenes sagt:
        
        31. August 2024 um 21:49 Uhr
        
        Als Liberaler vertrete ich die Freiheit des Individuums im unauflöslichen Gegensatz zu allen Varianten und Schattierungen von Kollektivismus. Freiheit des Individuums ist unvereinbar mit allen Varianten und Schattierungen von Obrigkeit.
        
        Der Kommunismus perpetuiert Obrigkeit.
        Indem der Sklave die Mächtigen vom Thron stürzt. Um an ihre Stelle zu treten, und fortan die Macht zu sein. Kommunismus zielt nicht auf Befreiung der Skaven sondern auf Austausch von Sklaven durch andere Sklaven.
        Freiheit kommt dadurch nicht.
        
        Zu jedem Stück kann auch ein Gegen-Stück existierern. Nicht selten ist es so.
        Alles Negative an einen Stück ist auch das Negative am Gegen-Stück, nur mit umgekehrten Vorzeichen. Weder wird das Stück durch sein Gegenstück gerechtfertigt, noch umgekehrt
        
        Friedrich Lehne, Mainzer Jakobiner (wußte also wovon er sprach) und Hobby-Poet reimte:
        
        Denn mancher, der Despoten droht,
        Ist, wenn er kann [Revolution], wie sie Despot
        
        Als Hauptproblem der Nachkriegszeit sehe weder Kommunismus noch sein Gegenstück sondern das auch vorher schon bestehende Problem: Die Zählebigkeit des im Deutschen Volk „wabernden“ Untertanengeistes
        
        So sehe ich das, akzeptiere aber auch eine andere Sicht
Carsten Schulz sagt:

30. August 2024 um 15:20 Uhr

Nein, nicht die Bürger der östlichen Bundesländer tragen die alte BRD zu Grabe. Es sind die Parteien der alten Bonner Republik, die das selbst besorgen

Sie schaffen sich selbst ab, weil sie auf die Probleme dieses Landes keine Antwort haben. Ein ‚Weiter so‘ reicht längst nicht mehr.
1. LWA2020 sagt:
  
  30. August 2024 um 15:54 Uhr
  
  So hatte ich das nach Ihnen auch kommentiert. Sie haben es aber geschafft, das besser und kürzer auf den Punkt zu bringen.
2. Euhemeros von Messene sagt:
  
  30. August 2024 um 21:08 Uhr
  
  „weil sie auf die Probleme dieses Landes keine Antwort haben“. Stimmt nicht. Die Altparteien kennen die Antworten, nur sie wollen sie nicht umsetzen. Ausser die Grünen, die sind wirklich ziemlich benachteiligt worden als die Gehirne verteilt wurden
3. Peter G sagt:
  
  31. August 2024 um 8:44 Uhr
  
  Herr Schulz, ich würde einen Schritt weitergehen: das ganze System schafft sich selbst ab! Gekürzt das sehr komplexe Thema:
  
  Alle westliche Regierungen sind Nutten von Big Kapital, in den USA wird keiner Senator oder Präsident ohne deren Kohle (Trump ist ein Betriebsunfall) und somit abhängig. Der Rest vom Westen ist Befelsempfänger von Washington.
  
  Man lebt jahrzehntelang über die Verhältnisse, das fällt aufs Bein, und zerstört die Infrastruktur (Energiewende u.a.), wobei der Sinn dabei nicht die Weltrettung ist, sondern die weitere Gewinnmaximierung von Big Kapital. Und das Gelddrucken erfolgt nicht im Sinne der Gesellschaft, sondern nur nach Wunsch der Börse. Dazu die absichtliche Verdummung vom Stimmvirh. Das geht auf Dauer nicht gut.
  
  Es ist schwer zu glauben, ist aber so.
DPatriot sagt:

30. August 2024 um 15:06 Uhr

Die Ampel nebst Schein Opposition hat es noch nicht kapiert : Ihr hab euch selbst überflüssig gemacht ! Die AFD wird das Rennen machen, da die Menschen in diesem Lande die Schnauze voll haben von der Politik der letzten 20 Jahre !
1. Dietmar_Pribyl sagt:
  
  30. August 2024 um 19:20 Uhr
  
  Mit 20Jahren kommt man nicht aus. Es hat schon 1998 angefangen
  1. Katze sagt:
    
    30. August 2024 um 23:45 Uhr
    
    Nein, eher schon 1968! Jedenfalls im Westen.
Otto_von_B sagt:

30. August 2024 um 14:44 Uhr

Vor allen spüren sie den islamischen Alltagsterror gegen sich, den in den Schulen und Freizeiteinrichtungen abgeht !
1. Quo vadis Deutschland? sagt:
  
  30. August 2024 um 15:24 Uhr
  
  Noch hat der Islam Ostdeutschland nicht überrollt wie den Westen, wo man gar nicht mehr glaubt, in Deutschland zu sein. Wir Wähler im Osten werden alles tun, damit es auch so bleibt. Der Islam kann in kleinen geordneten Dosen geduldet werden, aber der Islam gehört nicht zu Deutschland.