Früher hat er Steine geworfen. Heute ist er ein Salonbolschewist mit schlauen Sprüchen – meint er. Hätte er in einer intakten Gesellschaft gelebt, hätte er keine Steine geworfen, sondern geklopft.

Er, im linksextremen Milieu verhaftet, wurde rechtzeitig ein „Realo“ und damit wohlhabend, im Gegensatz zur Ditfurt.
Seine Sicht Deutschlands offenbarte er in folgender Kurzfassung: Man müsse die Deutschen einhegen und ausdünnen. Er sieht sein Land aus der Feindperspektive. Damit ist eigentlich alles gesagt.
Seine Förderer listen sich in seinen Preisverleihern auf. Wie auf Kommando standen Massenmedien hinter ihm: Er sei der beliebteste Politiker, wurde dort geschwärmt. („Fischer geht joggen. Wird er Gewicht abnehmen?“)

Und ich schäme mich für dieses Land das einen Außenminister Fischer hatte, der es mir der Wahrheit mglw. nicht so ernst nahm.

taz, 12.4. 99

(…) Auch wenn das Rambouillet-Abkommen inzwischen Makulatur ist, bedürfen die Umstände, unter denen die Beteiligung Deutschlands an den Nato-Luftangriffen zustande kam, dringend der Aufklärung. Kannte Außenminister Fischer den vollständigen Text des Vertrages vor dem 24. März? Oder hat die Bundesregierung das Parlament und die Öffentlichkeit gar gezielt in die Irre geführt?

Die Grünen-Abgeordnete Angelika Beer erklärte inzwischen in einem Schreiben an Fischer, daß sie sich gegen die Umsetzung der Nato-Aktivationsorder – also den Beginn des Luftkrieges – ausgesprochen hätte, wenn sie den Text des Abkommens gekannt hätte. Fischer habe nicht alle diplomatischen Spielräume bei den Verhandlungen genutzt und Informationen über den Vertrag zurückgehalten.
ANDREAS ZUMACH

Ein echter Bundesdeutscher.

Schämrituale (dafür, deutsch zu sein) sind ja das das täglich Brot unserer Zivilreligion.

Deutsch sein heißt, eine Schuld um ihrer selbst willen auf sich zu nehmen.