Karl Lauterbach ist im Krieg. Zumindest hatte der Gesundheitsminister, der obgleich er noch immer täglich weiter Panik in Sachen Corona schürt, auf der Suche nach neuen Themen und Profilierungsfeldern in dieser Woche kurzzeitig „unseren“ Eintritt in die kriegerische Auseinandersetzung mit Rußland erklärt. Natürlich auf Twitter. Wie man das als echter Internet-Rambo so macht.
„Mal ehrlich: Was sollen denn jetzt Kniefälle vor Putin bringen? Wir sind im Krieg mit Putin und nicht seine Psychotherapeuten. Es muß weiter konsequent der Sieg in Form der Befreiung der Ukraine verfolgt werden. Ob das Putins Psyche verkraftet, ist egal“, kommentierte der SPD-Politiker, der eigentlich für die Gesundheit der Deutschen zuständig ist.
Mal ehrlich: Was sollen denn jetzt Kniefälle vor Putin bringen? Wir sind im Krieg mit Putin und nicht seine Psychotherapeuten. Es muss weiter konsequent der Sieg in Form der Befreiung der Ukraine verfolgt werden. Ob das Putins Psyche verkraftet ist egal https://t.co/8iedTGFA5r
— Prof. Karl Lauterbach (@Karl_Lauterbach) October 1, 2022
Das war sogar der Bundesverteidigungsministerin zu viel. Nachdem Christine Lambrecht Lauterbach für seinen Tweet gerügt hatte, ist dieser dann auch ganz schnell zurückgerudert. „Natürlich sind wir keine Kriegspartei, da hat Frau Lambrecht völlig recht“, räumte der verhinderte Kriegsminister auf einmal kleinlaut ein, war sich dabei aber nicht zu blöd, zu betonen, daß wir natürlich trotzdem „voll an der Seite der Ukrainer“ stehen würden.
Kinder leiden unter Lauterbachs Corona-Politik
Zumindest bei vielen Kindern in Deutschland hat Lauterbach mit seinem politischen Wirken auch ohne Rußlandfeldzug bereits Spuren hinterlassen, die man mit einigem Recht als „Kriegs-Traumata“ bezeichnen kann. Verursacht wurden diese durch Lauterbachs nicht enden wollenden Kampf gegen das vermeintliche „Killer-Virus“. Wie jetzt eine weitere Studie festgestellt hat, leiden insbesondere Kinder und Jugendliche an den Folgen des Lockdowns und der Corona-Einschränkungen.
Vor allem Mädchen im Alter zwischen 15 und 17 Jahren leiden seit der Corona-Krise häufiger unter Depressionen, Eß- und Angststörungen, sowie starkem Übergewicht. Das ist das Ergebnis einer Studie der Krankenkasse DAK, die jetzt veröffentlicht wurde.
Grund dafür seien insbesondere die „pandemiebegleitenden Maßnahmen“. Lockdowns, Schulschließungen und das Aussetzen haltgebender Strukturen im Alltag wie Sportvereine oder Jugendeinrichtungen und die daraus resultierenden Belastungen im Familienleben, so heißt es in der Studie, hätten entscheidend zu diesen Problemen beigetragen. Daß die Leiden dieser jungen Menschen auf das Konto des eisernen Karls gehen, dürfte wohl für jeden, der noch ein bißchen Herz und Verstand hat, außer Frage stehen.
Antifa protestiert gegen Jordan B. Peterson
Jordan B. Peterson war da! Trotz des lächerlichen „Berlin-Verbots“ der örtlichen Antifa war der bei Linken so verhaßte Denker während seiner Welt-Tournee in die deutsche Hauptstadt gereist, um vor Tausenden von begeisterten Anhängern die Dinge zu sagen, die die Woke Bubble so auf die Palme bringen. Im Tempodrom hielt der „Rockstar der Neuen Rechten“, wie ihn unter anderem das Nachrichtenportal t-online nannte, einen Vortrag über Freiheit, Glück, Sinn, Verantwortung und Gerechtigkeit. Fast alles Dinge, mit denen große Teile der heutigen Linken nichts mehr anfangen können.
Draußen hatten sich rund 300 Gegendemonstranten versammelt, um mit viel Geschrei ihren Unmut darüber Ausdruck zu verleihen, daß dem „Sexisten, Rassisten Transfeind und Trump-Freund“ in Deutschland eine Bühne geboten werde. Sie hielten Schilder hoch mit Aufschriften wie: „Long live the post-modern neo-marxists!“ (Lang leben die postmodernen Neomarxisten!), „Smash the patriarchy“ ( Zerstöre das Patriarchat!) oder der Gewalt-Parole „Good night, white pride“ (Gute Nacht, weißer Stolz).
Drinnen ging es deutlich gesitteter und vor allem geistreicher zu. Über 3.000 Fans konnte der kanadische Intellektuelle mit seinem Vortrag anlocken – oder wie es die linksradikale Nachrichtenseite Belltower.News formulierte: „zur Kasse“ bitten. Sie waren offenbar gerne bereit, die rund 80 Euro, die die Tickets für die besseren Ränge kosteten, zu bezahlen. Kein Wunder. Die Thesen Petersons sind weiß Gott keine Allerweltswahre. Schon gar nicht mehr in der heutigen Welt.
US-Rapper solidarisiert sich mit Weißen
Er wolle den Menschen „beibringen, wie man denkt, nicht, was man denkt“, sagt der konservative Bestseller-Autor. Allein diese Aussage kommt einer Kriegserklärung gegenüber dem modernen „Haltungsjournalismus“ und den zu ideologischen Erziehungsanstalten mutierten Universitäten gleich. Aber der gesellschaftsphilosophische Anti-Marx geht noch weiter, wenn er feststellt, daß „Identität“ nichts sei, „was man fühlt“ oder für eine wirklich freie Wissenschaft eintritt.
Wenn es so etwas gibt wie einen Jordan B. Peterson der Rap-Musik, dann wäre es Kanye West. Der US-Hip-Hop-Künstler, der die „Krieger der sozialen Gerechtigkeit“ bereits in der Vergangenheit, unter anderem mit seinen Sympathie-Bekundungen für Donald Trump immer wieder zur Weißglut trieb, konfrontierte die vermeintlichen Menschenfreunde von der weltweiten Woke-Bewegung direkt. Auf der Pariser Fashion Week kreuzte der Afro-Amerikaner mit einem T-Shirt mit der Aufschrift „White Lives Matter“ (Weiße Leben zählen) auf. Eigentlich eine ganz selbstverständliche Aussage, gegen die niemand etwas haben könnte, sollte man meinen. Zumal das Motto „Black Lives Matter“, von dem der T-Shirt-Spruch „abgekupfert“ war, in der jüngsten Vergangenheit zum allgegenwärtigen Signal aller geworden war, die sich für ganz besonders ethisch und wertbewußt halten.
Der nahezu identische Slogan mit der feinen Abweichung war für die stark getriggerte „linksliberale“ Medienöffentlichkeit dann aber auf einmal eine „rassistische“ Parole des Ku-Klux-Klan. Der Musiker löste mit dem Kleidungsstück eine Welle der Entrüstung aus. Da nutzte es ihm auch nichts, daß er bei seinem Auftritt die ebenfalls schwarze politische Kommentatorin Candace Owens an seiner Seite hatte. Wenn zwei das Gleiche tun – wie die linken „Bessermenschen“ – ist es eben noch lange nicht genauso gut.