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Twitter, Cancel Culture, Corona: Kaisers royaler Wochenrückblick

Twitter, Cancel Culture, Corona: Kaisers royaler Wochenrückblick

Twitter, Cancel Culture, Corona: Kaisers royaler Wochenrückblick

Vorhang auf für Boris T. Kaisers Wochenrückblick Foto: : picture alliance/imageBROKER / JF-Montage
Vorhang auf für Boris T. Kaisers Wochenrückblick Foto: : picture alliance/imageBROKER / JF-Montage
Vorhang auf für Boris T. Kaisers Wochenrückblick Foto: : picture alliance/imageBROKER / JF-Montage
Twitter, Cancel Culture, Corona
 

Kaisers royaler Wochenrückblick

Elon Musk läßt die linke Blase durchdrehen. Die englische Universität von Northampton warnt ihre hypersensiblen Studenten vor einem Klassiker von George Orwell. Und Peter Hahne will keinen Haken unter das Thema Corona machen.
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Elon Musk macht seine Ankündigung Twitter zu übernehmen wahr und die linke Blase dreht durch. So kurz und prägnant kann man das aktuelle multimediale Großereignis zusammenfassen. „Das Twitter-Management soll seinen Widerstand gegen die Übernahme durch Elon Musk aufgegeben haben. Dieser wolle das Unternehmen nun zur ‚globalen Plattform für Redefreiheit‘ machen, eine Umschreibung für Haß, Hetze und Dummfug“, twitterte zum Beispiel der verläßlich uncoole Linksspießer Lorenz Meyer vom zuverlässig einseitig medienkritischen Bildblog.

Als Lösung für das „Musk-Problem“ fällt vielen linken Freiheits-Allergikern mal wieder vor allem eines ein: Enteignung! Auf die eigentlich naheliegende Idee, daß man den Cancel-Bogen in den letzten Jahren ganz einfach maßlos überspannt hat, kommt natürlich keiner der sich ihrer Meinungsmacht so sicher gewordenen Social Justice Warriors.

Universität warnt vor Klassiker von Orwell

Immerhin an den Unis ist die Welt der Freunde der Cancel Culture noch in Ordnung. Die englische Universität von Northampton warnt ihre hypersensiblen Studenten jetzt ausgerechnet vor dem Buch 1984 von George Orwell. Die Dozenten haben den Dystopie-Klassiker in einer Liste mit Werken aufgeführt, die für die Studiosi „anstößig und verstörend“ sein könnten. Es ist eine Warnung an eine Genration, die im Safe Space aufgewachsen ist und ihr ganzes bisheriges Leben nur mit Samthandschuhen angefaßt wurde.

Wenn jemand es gewohnt ist, daß man ihn immer und überall wie ein rohes Ei behandelt, führt das allerdings nicht dazu, daß derjenige niemals verletzt wird, sondern vielmehr dazu, daß er sich schlicht und ergreifend durch alles verletzt fühlen wird. Da können einen Orwells düstere Gesellschaftsphantasien schon einmal aus der Bahn werfen. Vor allem, wenn man gerade dabei ist, genau diese wahr werden zu lassen.

Peter Hahne läßt nicht locker

Peter Hahne will keinen Haken unter das Thema Corona machen. Das machte das TV-Urgestein jetzt in einem Interview mit dem Uckermark Kurier deutlich. Der vielleicht letzte große Konservative des deutschen Fernsehens drängt auf eine bedingungslose Aufarbeitung von allem, was in der Pandemie-Bekämpfung schiefgegangen ist. „Ich fordere, um es mit dem früheren Hessen-MP Roland Koch zu sagen, eine brutalst mögliche Aufklärung. Jede Verschwörungstheorie, mit der uns Politiker bewußt getäuscht und Panik gemacht haben, gehört geahndet“, meint der 69jährige.

„Fakenews über angebliche Überbelegung der Intensivstationen, daß Impfen keine Nebenwirkungen hat und immun macht oder ein Massensterben droht etc. Und die Kritiker, die das alles seit zwei Jahren beklagen und deshalb verhöhnt, verachtet, stigmatisiert und dämonisiert werden, müssen in aller Form rehabilitiert werden“, sagte Hahne in dem Gespräch mit der Heimatzeitung von Angela Merkel.

Bei den meisten Medien dürfte allerdings wenig Interesse an einer derartigen Aufarbeitung bestehen. Müßten sie sich im Rahmen dieser doch selbst ehrlich machen. Und damit das tun, was sie mit Abstand am schlechtesten können und am wenigsten wollen. Schließlich hat ein Großteil von ihnen, ob bewußt oder unbewußt, kräftig mitgemacht. Zudem dürften die meisten Journalisten auch gar keine Zeit für eine derartige Form der Selbstkritik haben. Sind sie doch inzwischen schon viel zu sehr damit beschäftigt, den Leuten einzutrichtern, was sie über den Konflikt zwischen Rußland und der Ukraine zu denken haben.

Vorhang auf für Boris T. Kaisers Wochenrückblick Foto: : picture alliance/imageBROKER / JF-Montage
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