Hans-Georg Maaßen (CDU): Die aktuellen Angriffe auf den früheren Chef des Bundesamts für Verfassungsschutz verrät viel über den Verfall der deutschen Medienlandschaft Foto: picture alliance/dpa/Michael Reichel
Die künstlich erzeugte Kontroverse um Hans-Georg Maaßen wird auch andernorts wahrgenommen: Eine Verteidigung des CDU-Politikers von David Pan, Chefredakteur der US-Vierteljahreszeitschrift Telos.
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Das Hauptproblem in der Anti-Maaßen-Kampagne ist ein Phänomen von Antisemitismus, für das es ein hypersensibles Sensorium braucht. Man muss schon mit der Lupe danach suchen. Aber wer sucht, der findet. Eine zunächst bürgerlich-konservativ klingende Argumentation gerät dann plötzlich unter Extremismusverdacht und wird mit der Höchststrafe geahndet. Das betrifft Argumente, die nahelegen, dass es derzeit einen wirtschaftlichen und lebensweltlich-kulturellen Universalisierungsprozess gibt, der mit einem (geheim-)politischen Konzentrationsprozess einhergeht. Bloß weil in vergangenen Geschichtsepochen strukturell ähnliche Argumente von Antisemiten ins Feld geführt wurden, sind diese Argumente nicht per se kontaminiert. Abusus non tollit usum. Dass es weltweit kleine, aber tonangebende Kreise gibt, die über das Schicksal ganzer Völker bestimmen, ist eine originelle These, die es wert ist, diskutiert zu werden. Wer damit nicht einverstanden ist, soll qualifizierte Gegenargumente bringen (die es sehr wohl gibt), anstatt das eine Totschlagargument hervor zu kramen. Wer das tut, spielt nicht fair, sondern begeht ein grobes Foul und verdient die rote Karte.
Die Travestie ist darin zu sehen: ein geistig souverän gebildeter Mensch – mit gesunden Verstand und viel Erfahrung, die auf Beobachtung, Erkennung und Differenzierung basieren – verglichen mit dem vom Gegenteil befallenen Charakter Profile einer jungen Göre die für ihren Hybris Drang auch noch gepriesen wird, lässt Böses ahnen. Die gezielten Hexenjagenden auf Herrn Maßen ( andere Schriftweise nicht möglich) sei doch Misrepresentation seiner Würde und seiner Position per se; sie entgehen bedauerlicherweise den Tatsachen, also der Richtigkeit; sie tun das was wir im englischen als „character assassination“ bezeichnen. (Charakter Ermordung)
Travestie in den Medien?
Für mich ist das der Versuch der Neomarxisten ,Heidegger endgültig abzusägen ,aber das Sägeblatt reicht eben nur höchstens bis Maaßen. Ein politischer und kulturhistorischer Vorgang höchster Tragweite ,ausgelöst von einer frechen Göre ,die sich dessen nicht bewusst ist. Schlimm genug ,dass die geniale Persiflage von Maaßen als Return wiederum von der großen Masse der Bevölkerung nicht verstanden wurde bzw. nicht verstanden werden durfte.
Volles Einverständnis, Herr Franz. Es ist der weltbürgerlichen Kamarilla gelungen, jedes – aber auch wirklich jedes – identitätsstiftende Argument in die extremistisch-antisemitische Ecke zu schieben. Damit werden alle, die ihr Vaterland lieben, nachträglich zu kriminellen Verlierern des zweiten Weltkriegs herabgewürdigt. Der Verdacht drängt sich auf, dass hier einflussreiche internationalistische Strategen am Werk ist, die überhaupt gegen alles sind, was Geschichte, Kultur, Überlieferung, Abstammung bedeutet. In der Spätantike gab es die Bewegung der Gnosis. Diese Leute schrieben die Weltschöpfung – also das gesamte organisch-natürliche Dasein – dem Satan zu. Sie erwarteten, dass bald ein immateriell-lichtvolles Geisterreich kommt. Die heutigen Globalisten sind moderne Gnostiker. Sie hassen natürliche Ordnungen, Geschichte, Völkerwelt und nationale Werte. Sie glauben an eine universale Durchmischung und Verpanschung von allem und jedem. Sehnlich erhoffen sie die Erniedrigung des völkischen, familiären und geschlechtsbestimmten Menschen. Ist dieser Menschentyp ausgestorben, können gentechnisch verbesserte und erneuerte Individuen ihren Siegeszug antreten. Schöne neue Welt !
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Hans-Georg Maaßen (CDU): Die aktuellen Angriffe auf den früheren Chef des Bundesamts für Verfassungsschutz verrät viel über den Verfall der deutschen Medienlandschaft Foto: picture alliance/dpa/Michael Reichel