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Kemmerich, Relotius und Donald Trump: Kaisers royaler Wochenrückblick

Kemmerich, Relotius und Donald Trump: Kaisers royaler Wochenrückblick

Kemmerich, Relotius und Donald Trump: Kaisers royaler Wochenrückblick

Vorhang auf für Boris T. Kaisers Wochenrückblick Foto: : picture alliance/imageBROKER / JF-Montage
Vorhang auf für Boris T. Kaisers Wochenrückblick Foto: : picture alliance/imageBROKER / JF-Montage
Vorhang auf für Boris T. Kaisers Wochenrückblick Foto: : picture alliance/imageBROKER / JF-Montage
Kemmerich, Relotius und Donald Trump
 

Kaisers royaler Wochenrückblick

Die Woche begann mit einem Nackensteak-Gipfel im Kanzleramt, bis die völlig überdrehten Reaktionen auf die Wahl von FDP-Politiker Thomas Kemmerich zum Ministerpräsidenten von Thüringen die Schlagzeilen dominierten. Eine gute Woche war es für US-Präsident Donald Trump. In der Woche seines Freispruchs hat auch die amerikanische Linke ihren Kemmerich-Moment. Boris T. Kaiser blickt zurück.
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Müßte man dieser Woche einen Namen geben, man würde sie wohl nach der populären amerikanischen Clown-Figur Bozo benennen. Denn selten hat sich der Clown-Staat, in dem wir mittlerweile leben, deutlicher offenbart, als in den vergangenen Tagen. Die linksgrünen Meinungsmacher würden die Woche vermutlich Adolf taufen. War ihnen doch, nachdem in Thüringen der FDP-Mann Thomas Kemmerich auch mit den Stimmen der AfD zum Ministerpräsidenten gewählt wurde, kein Nazi-Vergleich zu billig.

Schon als der liberale Politiker es gewagt hatte, die demokratische Wahl anzunehmen, brachen Schnappatmung und ein Sturm der Entrüstung in der deutschen Medienöffentlichkeit aus. Das politische Panikorchester spielte in einer Lautstärke, als hätte Udo Lindenberg Greta Thunberg soeben zum Tanz aufgefordert.

Neue Gender-Standards beim Spiegel

Rund 24 Stunden dauerte es, bis Kemmerich unter dem Druck, der von allen Seiten auf ihn einprasselte, einbrach, und seinen Rücktritt ankündigte. Bis heute weiß man nicht, wovor der FDP-Ministerpräsident mehr Angst hatte. Vor dem Terror der Antifa, vor der schwarzen Witwe aus der Uckermark oder vor dem bösen Blick der blutunterlaufenen Augen von Christian Lindner.

Dabei hatte die Woche eigentlich so entspannt angefangen. Mit butterweichen Themen wie dem sogenannten „Nackensteak-Gipfel“ im Kanzleramt, bei dem sich Merkel vorerst gegen Mindestpreise auf Lebensmittel ausgesprochen hatte. Hätte sie da schon gewußt, was kommt, sie hätte wohl, zumindest für ihre ostdeutschen Landsleute in Thüringen, eine Ausnahme gemacht, und Sondersteuern auf Südfrüchte, Kaffee und alles andere, was dem potentiellen AfD-Wähler das Leben versüßen könnte, beschlossen.

Der Spiegel hat sich derweil neue journalistische Standards auferlegt. Als Reaktion auf den Relotius-Skandal hat das Magazin seine Autoren angewiesen, ihre Artikel künftig in gendergerechter Sprache zu verfassen und die Herkunft von Straftätern möglichst nicht mehr zu nennen. Als ob darin das Versagen von Haltungs-Reporter Claas Relotius gelegen hätte. Die Entscheidung der Spiegel-Verantwortlichen ist aber dennoch durchaus folgerichtig. Wer in seinen Artikeln wenig verrät, der kann auch kaum der Lüge überführt werden. Erst recht nicht, wenn die Texte in einem gendergerechten Kauderwelsch verfaßt sind, das kaum noch einer lesen mag.

Auch die Demokraten machten sich zum Clown

In den USA wurde das Amtsenthebungsverfahren gegen Donald Trump beendet. Die Tatsache, daß er als Präsident in allen Punkten freigesprochen wurde und der schier göttliche Wink des Schicksals, daß er just in dieser Woche auch noch seine Rede zur Lage der Nation halten durfte, gab auch der Linken in Amerika reichlich Gelegenheit, sich zum Clown, um nicht zu sagen, zum Bozo zu machen.

Allen voran die Sprecherin des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi. Am Ende von Trumps Rede zerriß die Demokratin demonstrativ das Rede-Manuskript des Präsidenten. Ein ziemlich einmaliger Vorgang in der Geschichte der USA, der Pelosi durchaus auch für einen hohen Posten in der thüringischen Linkspartei qualifizieren würde.

Selbstverständlich auch für nahezu jedes Amt in einer der vielen anderen Linksparteien in Deutschland. Nach einer Nachfolgerin für Annegret Kramp-Karrenbauer soll ja bereits gesucht werden. So scheint es eben auf der ganzen Welt das Gleiche zu sein: Für Linke ist die Demokratie nur so lange ein hohes, schützenswertes und mit dem höchsten Respekt zu behandelndes Gut, wie alles, aber auch wirklich alles, ganz exakt so läuft, wie sie es sich vorstellen und wünschen.

Vorhang auf für Boris T. Kaisers Wochenrückblick Foto: : picture alliance/imageBROKER / JF-Montage
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