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Sozialismus, identitäre Polizisten und Konstanzer Klimanotstand: Kaisers royaler Wochenrückblick

Sozialismus, identitäre Polizisten und Konstanzer Klimanotstand: Kaisers royaler Wochenrückblick

Sozialismus, identitäre Polizisten und Konstanzer Klimanotstand: Kaisers royaler Wochenrückblick

Vorhang auf für Boris T. Kaisers Wochenrückblick Foto: : picture alliance/imageBROKER / JF-Montage
Vorhang auf für Boris T. Kaisers Wochenrückblick Foto: : picture alliance/imageBROKER / JF-Montage
Vorhang auf für Boris T. Kaisers Wochenrückblick Foto: : picture alliance/imageBROKER / JF-Montage
Sozialismus, identitäre Polizisten und Konstanzer Klimanotstand
 

Kaisers royaler Wochenrückblick

Der Arbeiterkampftag am 1. Mai befeuerte Sozialismusphantasien beim Juso-Vorsitzenden Kevin Kühnert. Hoch her ging es aber auch bei der Duisburger Polizeiführung, die nun nach Kollegen mit unliebsamen politischen Ansichten sucht. Derweil rief Konstanz den Klimanotstand aus. <>Boris T. Kaiser blickt zurück.<>
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Man hätte im Vorfeld meinen können, daß die wildesten linken Stilblüten in dieser Woche auf den Straßen und Plätzen der Kundgebungen zum 1. Mai sprießen würden. Aber weit gefehlt! Die verrücktesten ideologischen Auswüchse der linksverdrehten „Bunten Republik Deutschland“ zeigten sich nicht etwa im schwarzen Block der Antifa, sondern in der Regierungspartei SPD und den höchsten Stellen der Städte und des Staates.

Da waren die feuchten Kollektivierungsphantasien des Juso-Vorsitzenden Kevin Kühnert. Der Jungsozialist will Deutschland offenbar zu so einer Art Venezuela mit schlechterem Wetter oder – wie er selbst wahrscheinlich sagen würde – „besserem Klima“ machen. Wer dachte, Klein-Kevin hätte das mit der „Überwindung des Kapitalismus“ und dem „demokratischen Sozialismus“ vielleicht in einem Anfall von jugendlichem Leichtsinn nur so dahingesagt, dem machte Kühnert jetzt noch einmal unmißverständlich klar: „Ich habe das sehr ernst gemeint, was ich formuliert habe.“

Wenn man die Ernsthaftigkeit seiner Formulierungen im Nachhinein derart betonen muß, liegt das häufig daran, daß sie eigentlich kein vernünftiger Mensch ernst nehmen kann. Der Urheber der Worte nimmt sie und sich dafür meist umso ernster. So auch Kevin. Der Kapitalismus ist „in viel zu viele Lebensbereiche vorgedrungen. So können wir nicht weitermachen“, sagt der Genosse von Heiko Maas, ohne dabei in schallendes Gelächter auszubrechen.

Duisburger Polizei fahndet nach identitären Kollegen

Völlig durchgeknallt scheint man auch bei der Staatsanwaltschaft und der Polizeiführung von Duisburg zu sein. Nachdem in einem Einsatzwagen der Duisburger Polizei auf der Rückseite einer Sonnenblende ein Aufkleber der Identitären Bewegung entdeckt wurde, hat eine großangelegte Razzia im örtlichen Polizeipräsidium stattgefunden. Dabei sollen auch die Spinde und somit die Privatgegenstände der Beamten durchsucht worden sein. Ziel der Durchsuchungsaktion bei den eigenen Kollegen war es, „weiteres belastendes Material“ zu finden, um den klebrigen Polit-Banditen mit der identitären Gesinnung zu entlarven. Politischer Extremismus hat bei der Polizei schließlich nichts verloren. Sowas geht nur im fiktiven „Polizeiruf“ der ARD; und dann haben es gefälligst Linksextremisten zu sein!

Noch weitaus größere Probleme als politisch scharfkantige Aufkleber auf Sonnenblenden hat man offenbar in Konstanz. Auch wenn das schier unmöglich scheint. Am Bodensee steht aber wohl die Klimakatastrophe unmittelbar bevor. Konstanz hat jedenfalls als erste Stadt in Deutschland den sogenannten Klimanotstand ausgerufen. Der Gemeinderat hat sich damit einstimmig auferlegt, künftig alle Entscheidungen der Stadt unter einen Klimavorbehalt zu stellen. Ob Touristen trotzdem weiterhin kommen dürfen und falls ja, ab wann sie auf der Autobahn nach Konstanz von dem Auto auf das Fahrrad umsteigen müssen, ist noch nicht bekanntgegeben worden.

Deutschlands Zukunft: Kevin und Mohammed

Bekannt ist dafür seit dieser Woche, daß Mohammed 2018 der beliebteste Vorname für neugeborene Jungen in Berlin war. Wem dabei jetzt die Begriffe „großer Austausch“ und „Islamisierung“ rechter Verschwörungstheoretiker in den Sinn kommen, kann sich gleich bei der Duisburger Polizei für seine Einstellung und anschließende Entlassung bewerben. Wie jemand heißt, darf in Deutschland schließlich keine Rolle spielen. Das meint auch Bild-Chef Julian Reichelt. Außerdem muß ja nicht jeder, der sein Kind Mohammed nennt, gleich den islamischen Propheten gemeint haben. Es gibt schließlich auch noch andere berühmte Mohammeds. Mohammed Atta; um nur einen Namen zu nennen.

Deutschlands Zukunft heißt Kevin und Mohammed. Vielleicht sollten wir dieses Wochenende noch einmal – trotz aller aktuellen Widrigkeiten – ausgiebig die Gegenwart feiern. Schöne Grüße von der Titanic!

Vorhang auf für Boris T. Kaisers Wochenrückblick Foto: : picture alliance/imageBROKER / JF-Montage
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