Diogenes von Sinope wird folgendes Zitat zugeschrieben: „Geld soll aus Knochenscheiben gemacht sein, da es dann einem Verfallsprozeß unterliegt und im Falle der Hortung so unerträglich zu stinken beginnt, daß es sehr bald weitergegeben wird.“ Im EZB-Chef Mario Draghi scheint der griechische Weltendenker, so das Zitat korrekt wiedergegeben ist, seinen finanzphilosophischen Nachfolger gefunden zu haben. Der brachte in dieser Woche mit seiner Nullzinspolitik einmal mehr auch die deutschen Sparer gegen sich auf.
Der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands deutscher Banken, Andreas Krautscheid, rechnet jetzt sogar damit, daß eine steigende Zahl von Kontoinhabern bald Strafzinsen auf ihre Guthaben zahlen muß. Nämlich dann, wenn die Europäische Zentralbank den Einlagenzins im September, wie von vielen angenommen, von minus 0,4 Prozent auf 0,5 Prozent weiter senken wird. „Es könnte sein, daß viele Banken auf Dauer nicht mehr umhinkönnen, die zusätzlichen Belastungen auch in der Breite an Privatkunden weiterzugeben“, so Krautscheid.
Wer nicht verrückt oder wagemutig genug ist, auf Kryptowährungen umzusteigen, oder gar nicht weiß, was Kryptowährungen überhaupt sein sollen, könnte bald also nur noch zwei Optionen haben: Entweder er läßt sein Erspartes auf der hohen Kante liegen, wo es langsam aber sicher unter den Augen des großen Geldvernichters Mario „Diogenes“ Draghi wegschimmelt, oder er frönt der modernen Konsumkultur und kauft sich dafür zumindest noch die ein oder andere vergängliche Freude. Egal, wie er sich entscheidet, gewinnen wird am Ende in jedem Fall der Globalismus.
Berlin rutscht im Bildungsmonitor ab
Zu den Verlierern gehört auch in dieser Woche mal wieder Berlin. Die Bundeshauptstadt ist in der Aufstellung des aktuellen Bildungsmonitors der „Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft“ (INSM) auf den letzten Platz gerutscht. Das einzig Überraschende daran ist eigentlich, daß Berlin die rote Bildungslaterne nicht schon lange innehatte. Schule in Berlin bedeutet schließlich bereits seit Jahren: zu große Klassen, mangelnde Integration und Ineffizienz beim Lernen.
Das Ganze aber immerhin ganztags, wie SPD-Bildungssenatorin, Sandra Scheeres, auf Kritik trotzig erwidert: „Ohne uns müßten Kinder mittags nach Hause gehen“, sagt sie und hat damit natürlich völlig recht. Allein der rot-rot-grünen Regierung haben es die Berliner zu verdanken, daß ihre Kinder unter staatlicher Aufsicht ganztägig verblöden können.
Wenn die Bildungslücken später mal zu Problemen bei der Jobsuche führen, kann man in Berlin immer noch falsche Polizistin werden. Seit rund zwei Jahren ist in der Stadt immer wieder ein „Transmensch“ in Uniform unterwegs. Der vorbestrafte Sexualstraftäter hält sich nicht nur für eine Frau, sondern auch für eine Polizeibeamtin; nimmt, laut eigener Aussage, auch schon mal mit echten „Kollegen“ an Einsätzen teil und führt Personenkontrollen durch.
Einer Streife komisch vorgekommen
Wegen Amtsanmaßung saß der 22jährige, der so gerne eine Polizistin wäre, in der Vergangenheit bereits 14 Monate im Gefängnis. Zusätzlich nochmal dreieinhalb Jahre wegen sexueller Nötigung. „Das ist auch der Grund, warum ich nicht als Polizistin arbeiten kann. Ich habe nichts Schlechtes im Sinn. Ich will Menschen doch nur helfen“, sagt der transsexuelle Triebtäter in Polizeiuniform. Obwohl er eigentlich unter Beobachtung des Zentrums für täterorientierte Prävention für rückfallgefährdete Sexualstraftäter des Landeskriminalamtes steht, ist er diesmal nur aufgeflogen, weil einer Streife seine für die sommerlichen Temperaturen viel zu dicke Uniform komisch vorkam.
Inzwischen ist die falsche Polizistin, die sich selbst Lara nennt, aber eigentlich Ömer heißt, übrigens wieder auf freiem Fuß. Wie heißt es in einem alten Operettenstück, das übrigens auch gerne von Polizeiorchestern gespielt wird, so treffend: „Berlin bleibt doch Berlin.“
Der absolute Star der Woche war aber natürlich auch diesmal wieder Greta Thunberg. Die ist zu ihrem großen Segeltrip zum UN-Klimagipfel in New York aufgebrochen. Die vermeintlich klimaneutrale Reise mit dem Segelboot droht für die junge Aktivistin, die bisher PR-technisch eigentlich fast alles richtig gemacht hat, zum absoluten Image-Desaster zu werden.
Ruhm als launische Diva
Journalisten haben nämlich aufgedeckt, daß mindestens fünf Leute nach New York eingeflogen werden müssen, um Thunbergs umweltfreundliche Rennjacht nach dem UN-Gipfel wieder zurück nach Europa zu bringen. Die große Greta-Show hat dadurch natürlich ein bißchen an Glanz verloren; um nicht zu sagen: Der schwedische Shootingstar erlebt mit ihrer Atlantiküberquerung gerade das, was Madonna beim letzten Eurovision Song Contest erlebt hat, als ganz Europa und die halbe Welt auf einmal realisiert hat: Die kann ja gar nicht singen. Ruhm ist schon eine launische Diva.