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Einwandererkarawane: No pasarán – sie werden nicht durchkommen!

Einwandererkarawane: No pasarán – sie werden nicht durchkommen!

Einwandererkarawane: No pasarán – sie werden nicht durchkommen!

Migrantenkarawane
Migrantenkarawane
Die Migranten aus Honduras, El Salvador und Guatemala nachdem sie den Grenzzaun zwischen Guatemala und Mexiko überwunden haben Foto: picture alliance/Iván Sánchez/dpa
Einwandererkarawane
 

No pasarán – sie werden nicht durchkommen!

Zwei Einwandererkarawanen aus Mittelamerika schicken sich an, die Grenze der Vereinigten Staaten zu stürmen. Präsident Donald Trump handelt völlig richtig, wenn er die illegalen Einwanderer an der Einreise hindert. Alles andere würde einen gefährlichen Präzedenzfall schaffen. <>Ein Kommentar von Thorsten Brückner.<>
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Amerika ist eine Nation von Einwanderern. Dementsprechend offen sind die US-Amerikaner auch für Zuzüge von Menschen aus dem Ausland. Wohlgemerkt solange diese auf legalem Weg geschehen. Illegale Einwanderung, das hat nicht zuletzt die Wahl von Donald Trump zum Präsidenten gezeigt, wird von einer Mehrheit als gravierendes Problem empfunden, für das die Bürger Lösungen von ihrer Regierung erwarten.

Die beiden Einwandererkarawanen, die sich aus Mittelamerika mit dem Ziel USA in Bewegung gesetzt haben, offenbaren dabei noch einmal eine ganz neue Dimension der illegalen Einwanderung. Ihr Ziel ist es, im Notfall die Grenze der Vereinigten Staaten zu stürmen. Und dabei glauben sie auch noch, im Recht zu sein.

Rote Linien und Härte zeigen

Man sollte mit dem Begriff „Invasoren“ zurückhaltend umgehen. Nicht jeder illegale Grenzübertritt ist gleich eine Invasion. Im konkreten Fall aber geht es um Personen, die massenhaft mit den Flaggen ihrer Herkunftsländer in der Hand teilweise gewaltsam Zutritt in ein fremdes Land begehren. Sie sind Invasoren, wie Trump auch völlig zurecht betont.

Und sie müssen gestoppt werden – mit allen Mitteln und um jeden Preis. Anderenfalls würde der amerikanische Staat jegliche Glaubwürdigkeit verlieren und einen gefährlichen Präzedenzfall schaffen. Gelänge den bis zu 7.000 Lateinamerikanern der Grenzdurchbruch, würde dies neue Wanderungsbewegungen aus dem von Kriminalität und Armut gebeutelten Zentralamerika nach sich ziehen.

Trump tut also gut daran, in der Frage klare rote Linien zu ziehen und Härte zu zeigen. Anders als es Bundeskanzlerin Angela Merkel mit ihrer Politik der offenen Grenzen seit 2015 tat, hat Trump nicht vor, die illegalen Einwanderer ins Land zu lassen. Stattdessen will er Zeltstädte errichten, in denen die Migranten bleiben müssen, bis ihr Asylantrag bearbeitet ist. Und er schickt Soldaten an die Südgrenze.

Trump ist in dieser Situation ein Glücksfall für die USA

Dabei denkt er, wie es ein verantwortungsvoller Politiker tut, nicht nur an Sicherheitsaspekte, sondern auch an die Kosten für den amerikanischen Steuerzahler. Trumps Ankündigung, den Ländern, die die Einwanderungswilligen auf ihrem Weg in die Vereinigten Staaten passieren lassen, die Entwicklungshilfe zu streichen, ist die richtige Ansage. Die Bundesregierung sollte sich hieran mit Blick auf Staaten, die sich weigern, abgelehnte Asylbewerber zurückzunehmen, ein Beispiel nehmen.

Die Bilder in den kommenden Tagen und Wochen könnten häßlich werden. Sofort werden Erinnerungen wach an die ungarischen Grenzpolizisten, die 2015 die Grenze zu Serbien gegen aggressive illegale Einwanderer mit Tränengas und Gummigeschossen verteidigen mußten. Vor diesen Bildern sollte Amerika keine Angst haben. Das Land hat Glück, in dieser Situation mit Trump einen Mann im Weißen Haus zu haben, für den Grenzen nicht das Relikt einer vergangenen Epoche, sondern Ausdruck staatlicher Souveränität sind.

Die Migranten aus Honduras, El Salvador und Guatemala nachdem sie den Grenzzaun zwischen Guatemala und Mexiko überwunden haben Foto: picture alliance/Iván Sánchez/dpa
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