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Bernd Zimniok, Demografie, Massenmigration

Terrorgefahr und Weihnachtsmärkte: Mit Fingerfarben gegen Islamismus

Terrorgefahr und Weihnachtsmärkte: Mit Fingerfarben gegen Islamismus

Terrorgefahr und Weihnachtsmärkte: Mit Fingerfarben gegen Islamismus

Weihnachtsmarkt2
Weihnachtsmarkt2
Als Geschenke verpackter Terrorschutz in Bochum Foto: picture alliance/dpa
Terrorgefahr und Weihnachtsmärkte
 

Mit Fingerfarben gegen Islamismus

Mit der Eröffnung der Weihnachtsmärkte ist dieser Tage auch die Terrorangst wieder ins Bewußtsein der Deutschen gerückt. Die Poller und Betonsperren gleichen Mahnmalen für die Opfer des islamistischen Terrors. Der Volksmund nennt sie längst „Merkel-Lego“. Doch die Flucht in den Zynismus ist der erste Vorbote der Resignation. Ein Kommentar von Boris T. Kaiser.
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Mit der Eröffnung der Weihnachtsmärkte ist dieser Tage auch die Terrorangst wieder ins Bewußtsein der Deutschen gerückt. Die Poller und Betonsperren gleichen Mahnmalen für all die Opfer des islamistischen Terrors, die Deutschland in den vergangenen Jahren zu beklagen hatte. Quasi vor die Haustür gestellt wurden uns diese Mahnmale von Angela Merkel, der Hohepriesterin für „politische Schönheit“ und ihren, jegliche Mahnung der Vernunft wegklatschenden „Refugees welcome“-Jüngern.

Zwar weiß jeder, daß die aufgestellten antiislamistischen Schutzwälle neue Anschläge kaum verhindern werden, aber man will zumindest das Gefühl haben, alles getan zu haben, was man tun konnte, beziehungsweise, im Rahmen der politischen Korrektheit, tun durfte. Der Volksmund nennt die rechteckigen Bauklötze längst „Merkel-Lego“, was von einer geradezu fatalistischen Leichtigkeit zeugt, die mittlerweile weite Teile der Bevölkerung erfaßt hat. Die Flucht in den Zynismus ist der erste Vorbote der Resignation.

Geradezu pathologische Züge nimmt diese Resignation allerdings an, wenn das Volk die Zeugnisse seiner berechtigten Angst mit bunten Farben verschönert, statt die Verantwortlichen zu drängen, die Gründe für diese Angst zu beseitigen, oder zumindest auf das, lange Zeit geltende, Restminimum zu reduzieren.

Selbstverständlichkeit als „Zeichen gegen den Terror“

In vielen Städten wird die Bevölkerung aufgerufen, die häßlichen Antiterror-Sperren mit Malereien und Geschenkpapier aufzuhübschen. Die Tatsache, daß diese Aufrufe oft von denselben Leuten kommen, die den Menschen die unkontrollierte Masseneinwanderung eingebrockt haben, gibt dem ganzen eine noch bitterere Note.

Als wäre es nicht schlimm genug, daß eine selbst meist gut geschützte Elite dem Fußvolk ein an Freiheitsberaubung grenzendes Gesellschaftsexperiment aufgezwungen hat, das ihm, trotz aller Sonntagsreden, ein unbeschwertes Ausüben seiner Kultur und Lebensart unmöglich macht, soll der Plebs die Grabsteine seiner Freiheit auch noch selbst verzieren.

Mit Fingerfarben gegen Islamismus, so sehen die „Lösungsansätze“ einer Elite aus, die längst jeden Sinn für die Realität verloren hat. Schon die Selbstverständlichkeit, daß Weihnachtsmärkte in diesen Tagen überhaupt noch eröffnen, wird von Sawsan Chebli und anderen „Volksvertretern“ als „starkes Zeichen gegen den Terror“ gefeiert. Bis Silvester dürfte die Selbstaufgabe unserer Demokratie ein neues Allzeithoch erreicht haben. Es bleibt dabei: Die Flucht in den Zynismus ist der erste Vorbote der Resignation.

Als Geschenke verpackter Terrorschutz in Bochum Foto: picture alliance/dpa
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