Zwei Meldungen: Die Reallöhne in Deutschland sinken und die Bundesregierung lehnt trotz Milliardenüberschüssen eine Senkung der Rentenbeiträge strikt ab. Statt dessen wird das Rentensystem mit neuen Wohltaten weiter aufgebläht. Wie das angesichts der demographischen Krise finanziert werden kann, weiß die neue Bundesregierung ganz genau: gar nicht.
Sagen wird sie das natürlich nicht. Welcher 30 Jahre alte Arbeitnehmer hört schon gerne, daß er in 40 Jahren als staatliche Rente bestenfalls auf den Sozialhilfesatz hoffen kann? Die Berufstätigen müssen für immer mehr Rentner aufkommen. Das deutsche Umlagesystem (Jung zahlt für Alt) wird in absehbarer Zukunft entweder zusammenbrechen oder völlig wertlos werden. Es konnte nur funktionieren, solange genügend Kinder geboren wurden. Die allerdings fehlen seit Jahrzehnten.
Mehr Netto vom Brutto
Anstatt also den jetzigen Beitragszahlern zu ermöglichen, selbst für ihr Alter vorzusorgen, drohen weitere Steuer- und Abgabenerhöhung. Die Beiträge für die Pflegeversicherung werden mit Blick auf die zunehmende Zahl der älteren Bedürftigen weiter steigen, von Steuersenkungen ist keine Rede mehr, die Energiewende wird zum Milliardengrab. Kurz: Es bleibt immer weniger Geld im Portemonnaie.
Ohne steuerliche Entlastungen werden sich schon in wenigen Jahren viele Neurentner an der Armutsgrenze wiederfinden, die damit nie gerechnet hätten. Die nun geplante Umverteilungsorgie von Union und SPD wird auf dem Rücken derjenigen finanziert, die davon nie mehr etwas haben werden. Je länger diese unbequeme Wahrheit unter den Teppich gekehrt wird, desto schlimmer wird das Erwachen.