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AfD-Abgeordneter Weyel zu „Black Lives Matter“: „Das immer gleiche ultralinke Spektrum“

AfD-Abgeordneter Weyel zu „Black Lives Matter“: „Das immer gleiche ultralinke Spektrum“

AfD-Abgeordneter Weyel zu „Black Lives Matter“: „Das immer gleiche ultralinke Spektrum“

„Black Lives Matter“-Demonstranten in Berlin / AfD-Politiker Harald Weyel Fotos: picture alliance / NurPhoto / dpa / JF-Montage
AfD-Abgeordneter Weyel zu „Black Lives Matter“
 

„Das immer gleiche ultralinke Spektrum“

Der AfD-Bundestagsabgeordnete Harald Weyel ist Sohn eines schwarzen US-Amerikaners. Für die „Black Lives Matter“-Bewegung kann er sich dennoch nicht begeistern. Und auch zu nun symbolisch niederknienden Deutschen hat Weyel eine deutliche Meinung und verweist auf Nietzsche: „Wer sich selbst erniedrigt, möchte erhöht werden.“
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Der AfD-Bundestagsabgeordnete Harald Weyel ist Sohn eines schwarzen US-Amerikaners. Für die „Black Lives Matter“-Bewegung kann er sich dennoch nicht begeistern. Und auch zu nun symbolisch niederknienden Deutschen hat Weyel eine deutliche Meinung und verweist auf Nietzsche: „Wer sich selbst erniedrigt, möchte erhöhet werden.“

Herr Weyel, derzeit gehen Zehntausende Menschen in Deutschland auf die Straße, um gegen Rassismus zu protestieren. Anlaß ist der Tod des Afroamerikaners George Floyd. Die Demonstranten beklagen, auch in Deutschland würden Schwarze Opfer rassistischer Polizeimethoden. Wie sehen Sie die Proteste?

Harald Weyel: Es ist ja erstmal ergreifend, wieviel „Empathie“ da plötzlich massenhaft organisiert ausbricht, wenn es nicht die eigenen Leute trifft. Neben klassischen Kirchentagsbesuchern finden sich dabei auch ausgewiesene „Heiden“ und pseudo-revolutionäre „Sozialismus“-Bewunderer ein, also das immer gleiche ultralinke Spektrum, oft mit „liberaler“ Tarnung und Mitläuferschaft.

Bei der Organisation der Proteste wird’s dann auch gleich dubios beziehungsweise einschlägig. Es ertönen die gleichen Sprechchöre wie auf den illiberalen Störveranstaltungen gegen unliebsame Personen aus Politik und Wissenschaft oder ganz pauschal etwa gegen eine bestimmte Partei, die auch viel von dem ganzen anderen gesamtgesellschaftlichen „Dreck“ benennt, aber ihn wahrlich nicht gemacht hat! Und zur ganz normalen Polizeiarbeit: Wenn’s eine Tätertypisierung gibt, gibt’s eben eine Täter- beziehungsweise Verdächtigentypisierung! Wenn etwa die (neue) südafrikanische oder namibische Polizei nicht-schwarze Kriminelle oder Verdächtige sucht, verzichtet sie wohl auch nicht auf möglichst einschlägige Beschreibungen.

„Einseitige Schuldzuweisungen“

Die Organisation BlackLivesMatter („BLM“) setzt sich für die Rechte von Schwarzen ein. Ist das nicht eigentlich ein berechtigtes Anliegen?

Weyel: Der „demokratische“ Pro-Trump Ex-Sheriff David Clarke (Milwaukee County, Wisconsin) buchstabiert „BLM“ als „Black Lies Matter“, da hier manipulative Statistiken, einseitige Schuldzuweisungen und irreführende Forderungen ein „farbenblind“ befriedetes, verrechtlichtes Zusammenleben sabotieren. Vor eher akademischem Hintergrund plädiert auch die scharfzüngige (alternative) „Aktivistin“ Candace Owens in dieser Richtung und animiert die „schwarze Gemeinschaft“ zu mehr Selbstverantwortung, Stolz und Leistungsbereitschaft statt quasi „Reparationen“ und Extrawürste zu fordern.

Und der Ökonom Thomas Sowell hat seit Jahrzehnten die Negativeffekte der US-„Sozialpolitik“ auf die typischen Erwerbs- und Familienbiographien gründlichst analysiert, mit verblüffenden Funden übrigens. Sie merken, auf Farbangaben habe ich bei allen Vorgenannten verzichtet; kann man sich mal denken oder nach-„googeln“ – und es lohnt sich allein dafür, Englisch gelernt zu haben.

Warum unterstützen internationale Großkonzerne diese Bewegung?

Weyel: „Money makes the world go round!“ Gefühlsbetonte Massenmanipulation ist leider der Hauptfaktor der Wirtschaft und Politik, ein Verkaufsfaktor zumal. Anglo(amerikanisches) „Marketing“, im Ersten Weltkrieg entwickelt und erstmal „Propaganda“ genannt, arbeitet eben weniger mit belegten Fakten und ausgewogenen Gesamtbetrachtungen oder Vernunftargumenten, sondern grell ausgemalten Schockbildern und vermeintlich eineindeutigen (Einzel-)„Phänomenen“, auf denen das jeweilige „Narrativ“ dann basiert.

„Herkunftsmilieu und Arbeitsethik entscheiden“

Ihre Partei, die AfD, wird für rassistische Stimmungen in der Gesellschaft verantwortlich gemacht. Warum engagieren Sie sich als Sohn eines schwarzen Vaters in so einer Partei?

Weyel: Nicht nur meine europa- und geschichtspolitischen Ansichten und Interessen habe ich mir lange vor einer „AfD“ erarbeitet, aber nur teilweise etwa in Forschung und Lehre eingebracht. Im beruflichen wie (staats)bürgerlichen Leben ist aber längst eine Notwehrsituation gegeben, der genau diese Partei am gerechtesten wird. Für die herbeigeredete und -regierte „Stimmung“ in der Gesellschaft ist das Tun oder besser gesagt Lassen der Nicht-AfD-Politik in Bund, Ländern und EU verantwortlich – und zwar seit Jahrzehnten.

Mit dem Zusatz-Rechts- und Dammbruch von 2015, der bis heute anhält, sind sämtliche quantitativen und qualitativen Tabus gebrochen worden. Zum Nachteil der Normalbevölkerung sowie sämtlicher (legaler) Neuzugänge. Eine völlige Perversion von Kosten, Nutzen, Folge-Eskalationen sowie permanentes Innen-/Außen- und EU-Politikversagen ist zu konstatieren. Weder Deutschland noch die Welt werden dadurch „besser“!

Welchen Einfluß hat die Hautfarbe Ihrer Ansicht nach heute noch auf den gesellschaftlichen Lebensweg einer Person in Deutschland, beispielsweise den beruflichen Aufstieg?

Weyel: Herkunftsmilieu und Arbeitsethik sind da wohl entscheidendere Faktoren, wie man auch in den traditionellen Einwanderungsländern sowie homogensten „Gemeinschaften“ sieht. In Deutschland wie hier und da in „Europa“ gibt es ja durchaus bemerkenswerte Beispiele, wie Leute oder Gruppen „gefühlte“ oder tatsächliche Barrieren sozusagen branchenübergreifend durchbrechen.

Wurden Sie selbst schon einmal Opfer von Rassismus? Gibt es, wie oft behauptet wird, „strukturellen Rassismus“ in Deutschland?

Weyel: Es gab da schon in Kindheit und Jugend hier und da unangenehme „Begegnungen“ der einen oder anderen Art. Teils auf dem Level, mit dem sich auch fast jeder sommersprossige, brillentragende, käseweiße Mensch nicht nur in den 1960/70er Jahren „rumzuschlagen“ hatte, teils auch darüber hinaus. Ich habe dazu in dem „Wir müssen Reden“-YouTube-Interview für‘s Dresdner Hygiene-Institut 2017 Stellung genommen.

Anders als in den USA habe ich hiesige berufliche Erfolge aber keinerlei Quotenregelungen oder ähnlichem zu verdanken, und immer wieder habe ich grade bei gepflegt konservativen Kreisen oder Personen eine Wertschätzung von Fachwissen, Charakter und Individualität erfahren, während im linken Umfeld eher Stereotypisierung und ideologische Unterwerfung abverlangt scheint. Hinzu kommt ein gemeinsames (konserviertes) Geschichts- und Heimatgefühl, was über oft rein eskapistische Gegenwartsmoden hinausgeht und verbindet.

„Trump bräuchte noch eine zweite Amtszeit“

Ihr Vater war Amerikaner. Wie sehen Sie die heutige Situation von Schwarzen in den USA?

Weyel: Mein Vater ist leider schon über ein Jahr vor Obamas Inauguration gestorben. Wäre auch ihm wohl eine gewisse Genugtuung gewesen! Als meine Mutter zunächst von Obama begeistert war, fiel mir dazu spontan „nur“ ein: Was immer auch ein US-Präsident als Hintergrund hat: er kann sich erstmal nur mit dem Fortsetzen oder Abräumen des Mists seiner Vorgänger befassen. Ob nun innen- oder außenpolitisch. Und „kulturell“ dauert es eventuell Jahrzehnte, bis Lebenswirklichkeit sich spürbar „verändert“ (ob nun „positiv“ oder eher nicht). Tatsächlich hat da ein Trump bisher mehr Augiasstall-Arbeit geleistet als gewisse Vorgänger – und bräuchte durchaus noch eine zweite Amtszeit.

Heizt Trump die Konflikte zwischen Schwarzen und Weißen an?

Weyel: Keinesfalls, auch hierbei kann man von deutschen „Normal“-Medien in der Regel keine Aufklärungsarbeit erwarten, selbst in den USA wird überwiegend kampagnenjournalistisch gegen Trump vorgegangen. Alternativmedien wie Profi-Blogger und „Thinktanks“ sind dort auf einem hohen Niveau, und einmal mehr zahlen sich Englischkenntnisse aus, um eine Idee der Trump-Unterstützung aus tatsächlich allen „Volksgruppen“ zu bekommen.

In den USA, aber auch in Deutschland, kommt es zu Szenen, in denen Weiße niederknien, um Schwarze für ihre vermeintliche gesellschaftliche Bevorzugung um Verzeihung zu bitten. Was denken Sie, wenn Sie solche Bilder sehen?

Weyel: In den USA ist das ein völlig anderes Paar Schuhe! Schließlich sind die „schwarzen Amerikaner“ dort erstmal nicht freiwillig „eingereist“. Demut und Bescheidenheit sowie ein „Gewissen“ sind für jeden eine Zier! Wenn ich aber durch einen un- oder unterbewußten Genießer-„Masochismus“ andere regelrecht zum „Sadismus“ verführe, kann man das ja vielleicht sogar als „Win-Win“-Situation sehen. Am Ende gilt vielleicht realiter eher Nietzsches Diktum: „Wer sich selbst erniedrigt, möchte erhöht werden“!

Wer profitiert von diesem Klima der Selbstdemütigung der Mehrheitsbevölkerung?

Weyel: Der psychosoziale, transferfinanzierte Kommerz-Komplex samt „Sozialindustrie“! Ich würde gerne mit meinem Facebook-Post in diesen wohl auch dank „Corona“-Überdruß bewegteren Tagen abschließen: „Mama-Merkel“-Politik schafft am Ende noch, was die US-Psycho-Killer-Kommune von Charles Manson rund um den August 1969 nicht geschafft hat: „Helter Skelter“, den „Rassenkrieg“, der echt vernünftigen Leuten aller möglichen Ethnien und Religionen (jeweils meist in der Minderheit) ferner liegt als der Jupiter! Mit Stumpfsinn und Verantwortungslosigkeit verdecken sollenden Betrugs-„Humanismus“, erweist man allem qualifiziert Internationalen und Kultivierten einen Bärendienst, verblödet nicht nur die Jugend, verstärkt oder schafft mehr Probleme im In- und Ausland, als man je so lösen könnte!

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Prof. Dr. Harald Weyel ist Ökonom, europapolitischer Sprecher der AfD-Fraktion, für die er als Obmann im Bundestagsausschuß für die Angelegenheiten der EU sitzt.

„Black Lives Matter“-Demonstranten in Berlin / AfD-Politiker Harald Weyel Fotos: picture alliance / NurPhoto / dpa / JF-Montage
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