Anzeige
Anzeige
Max Otte, Kapitaltag, Vermögensschutz, Markus Krall, Stefan Homburg

Sabatina James: „Nichtmuslimische Frauen gelten als minderwertig“

Sabatina James: „Nichtmuslimische Frauen gelten als minderwertig“

Sabatina James: „Nichtmuslimische Frauen gelten als minderwertig“

James
James
Sabatina James Foto: picture alliance/APA/picturedesk.com
Sabatina James
 

„Nichtmuslimische Frauen gelten als minderwertig“

Bei den sexuellen Attacken von Köln spielten laut der Islamkritikerin Sabatina James auch religiöse Motive eine Rolle. Für Islamisten hätten „ungläubige“ Frauen keine Ehre, folglich seien sexuelle Übergriffe auf diese auch keine Sünde. Im Interview mit der JUNGEN FREIHEIT rät James Frauen, sich mit Pfefferspray zu versorgen und dieses auch einzusetzen. Scharfe Kritik äußert sie an Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker.
Anzeige

Bei den sexuellen Attacken von Köln spielten laut der Islamkritikerin Sabatina James auch religiöse Motive eine Rolle. Für Islamisten hätten „ungläubige“ Frauen keine Ehre, folglich seien sexuelle Übergriffe auf diese auch keine Sünde. Im Interview mit der JUNGEN FREIHEIT rät James Frauen, sich mit Pfefferspray zu versorgen und dieses auch einzusetzen. Scharfe Kritik äußert sie an Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker.

Frau James, seit den sexuellen Übergriffen in der Silvesternacht wird viel über das Frauenbild von islamischen Asylsuchenden diskutiert, waren solche Konflikte nicht vorhersehbar?

James: Ja, die Übergriffe sind nicht neu, trotz systematischer Vertuschungsversuche sind sexuelle Übergriffe immer wieder herausgekommen. Zugleich wußten die Täter sich recht sicher vor Abschiebung und konnten auf die Deckelung durch die Politik vertrauen. Daß es darüber hinaus irgendwann zu einer Zusammenballung und Zusammenrottung kommen würde, war insofern absehbar, als solche Entwicklungen auch in anderen Ländern schon stattgefunden haben.

„Reker hat sich auf Seite der Scharia gestellt“

Mancherorts will man nun Karnevalsumzüge absagen, aus Sorge, die Vorfälle könnten sich wiederholen. Ist die Angst berechtigt?

James: Ja, die Sorge ist berechtigt, die Konsequenz ist falsch. Wenn man nicht auf alles verzichten will, muß man sich ernsthaft Gedanken zum Schutz der Teilnehmer machen und das konsequent umsetzen.

Das rückständige Frauenbild und die höhere Gewaltaffinität unter islamischen Einwanderern ist nicht erst seit Silvester ein Problem. Warum wird erst jetzt darüber diskutiert?

James: Erstens schiebt man gerne die friedlichen Muslime vor, um die Diskussion über die gewaltbereiten Islamisten abzuwürgen. Zweitens wurde auch in Köln vehement die Vertuschung versucht, das ließ sich nur nicht aufrechterhalten wegen der großen Zahl. Drittens hat die Politik sozusagen alles versucht, um die Diskussion zu vermeiden und ist nun an der explosionsartigen Steigerung der Gewalt zur Diskussion gezwungen worden. Ob das hält, bleibt abzuwarten.

Die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker empfahl den Frauen, eine Armlänge Abstand zu halten, wie kommt man auf so etwas?

James: Es ist damit zu rechnen, daß sie Kontakt zu islamischen Kreisen hat, von denen Sie diese Vorstellungen übernommen haben kann. Nach islamischem Recht dürfen sich Frauen und Männer nicht berühren, wenn sie nicht verwandt sind.

Also Rücksichtnahme auf den Islam?

James: Die Kölner Oberbürgermeisterin hat sich mit ihrer Empfehlung auf die Seite der Scharia gegen die demokratischen Grundrechte des Grundgesetzes gestellt. Aber nicht die demokratischen Grundrechte des Grundgesetzes müssen an die Scharia angepaßt werden, sondern die Scharia muß an die demokratischen Grundrechte des Grundgesetzes angepaßt werden.

„Opferfeindliche Empfehlung“

Das heißt?

James: Die grundgesetzlich garantierte Gleichberechtigung der Frau läßt eine solche Abstandsempfehlung für Frauen nicht zu, übrigens auch nicht das Verbot, einer Frau die Hand zu geben. Noch schlimmer ist, daß die Kölner Oberbürgermeisterin mit ihrer Abstandsempfehlung implizit den weiblichen Opfern die Schuld an den islamistischen Übergriffen gibt und die männlichen Täter rechtfertigt, als hätten die vergewaltigten und belästigten Frauen nicht genug Abstand gehalten.

Vielleicht wollte sie die Frauen damit schützen?

James: Daß die Abstandsempfehlung der Kölner Oberbürgermeisterin im Kern verfassungswidrig und Opfer-feindlich ist, läßt sich auch daran erkennen, daß sie sachlich falsch ist. Keine einzige Frau wäre dadurch vor den sexuellen Übergriffen geschützt gewesen.

Warum nicht?

James: Weil die islamistischen Täter die sexuellen Belästigungen gar nicht aufgrund mangelnden Abstands begangen haben und dadurch auch nicht hätten verhindert werden können. Die Frauen wurden ja im Gegenteil eingekreist. Frau Reker ist hier einer Lüge aufgesessen und hat eine Lüge verbreitet. Mehr Schaden kann man den Opfern eigentlich kaum noch zufügen.

Sie sprechen von „islamistischen Tätern“…

James: Es gibt islamistische Islamlehrer, die das Recht auf sexuelle Belästigung und Vergewaltigung lehren, wenn das Opfer eine unanständige Ungläubige ist. Das ist hier offensichtlich in großen abgesprochenen Gruppen befolgt worden.

„Das Problem liegt tiefer“

Aus welchem Grund sollten sie das getan haben?

James: Es ist eine große Sünde, muslimische Frauen sexuell zu belästigen oder gar zu vergewaltigen, das kann den männlichen Verwandten ein Recht auf Ehrenmord geben. Nichtmuslimische Frauen gelten dagegen als minderwertig, Nichtmuslime haben keine Ehre, also kann ihre Ehre auch nicht verletzt und braucht auch nicht respektiert werden.

Das Zeigen von Haut und Haaren gilt zudem als unmoralisch. Jedes ganze oder teilweise Zeigen des nackten Beines beispielsweise kann damit einen vorgeblich berechtigten sexuellen Übergriff auslösen. Schon das unbedeckte Haupthaar einer Frau reicht nach diesen islamistischen Lehren für das Recht auf sexuelle Übergriffe und Vergewaltigung.

Halten Sie die Kölner Oberbürgermeisterin für ahnungslos?

James: Wenn sie ahnungslos gewesen wäre, hätte sie nicht die Einhaltung der Scharia im Sinne des Abstandsgebots empfehlen können. Das Problem liegt tiefer: Sie steht hier auf der Seite der Scharia statt auf der Seite der demokratischen Grundrechte des Grundgesetzes. Damit stellt sie sich auch gegen die mißbrauchten und vergewaltigten Frauen, zugunsten der islamistischen Täter.

Wie hätte sie sich denn sonst verhalten sollen?

James: Sie hätte verlangen können, daß alle islamistischen Frauenschänder, die zudem ihre Taten durch Zusammenrottung begehen, in Gewahrsam genommen und der Abschiebung zugeführt werden.

„Gewalttäter müssen zurückgeschickt werden“

Was rechtlich schwierig sein dürfte…

James: Erstens hätte die Kölner Oberbürgermeisterin sich mit einer solchen Forderung auf die Seite der geschändeten Frauen gestellt, das hat sie nicht getan und wohl auch nicht gewollt.

Zweitens hätte sie solche Maßnahmen praktisch in die Wege leiten können, auch auf die Gefahr hin, daß die Entscheidung von den zuständigen Gerichten teilweise wieder gekippt werden könnte, das wäre ein offensichtliches Interesse am Schutz der mißbrauchten und vergewaltigten Frauen gewesen, auch das war anscheinend nicht gewollt.

Drittens hätte sie bei teilweise fehlender rechtlicher Grundlage von der Bundesregierung fordern können, eben genau diese rechtliche Grundlage für das Zurückschicken aller an den sexuellen Übergriffen Beteiligten zu schaffen.

Ganz im Sinne von „Wir schaffen das“?

James: Richtig, bisher geht es nur darum, das Herholen und Hierbehalten von Millionen Muslimen zu schaffen, und nicht den Opferschutz. Dafür wird behauptet, Flüchtlinge und Einwanderer seien pauschal friedlich. Das ist so lange eine Lüge, wie die Gewalttäter nicht zurückgeschickt werden.

Was können die Bürger also tun?

James: Jeder kann sich in seinem Umfeld für das Zurückschicken der islamistischen Gewalttäter aussprechen und sein Umfeld überzeugen. Man muß dabei allerdings mit vielen antrainierten Ausreden rechnen, zum Beispiel, daß viele Straftäter schon die deutsche Staatsbürgerschaft haben.

„Reichlich Pfefferspray dabei haben“

Was doch stimmt…

James: Es war schon falsch, die deutsche Staatsbürgerschaft überhaupt ungeprüft zu vergeben, und es ist noch falscher, damit fortzufahren. Zugleich ist es ein unehrliches Ablenkungsmanöver: Es gibt genug islamistische Straftäter, die keine deutsche Staatsbürgerschaft haben, und dennoch nicht zurückgeschickt werden. Von diesem Umstand wird mit den Ausreden im Sinne einer arglistigen Täuschung abgelenkt.

Können private Diskussionen wirklich etwas bewirken?

James: Nein, das muß zu öffentlichen Protesten der Bürger führen, um der Politik zu zeigen, daß die Bürger es nicht mehr länger hinnehmen, daß die Politik sich seit Jahren beharrlich weigert, die islamistischen Gewalttäter und Gewaltbefürworter zurückzuschicken. Am besten wäre es, wenn diese Forderung nicht mit anderen Dingen vermischt würde und so konstruktiv vorgebracht werden könnte, daß jeder sieht: politisch korrekt sind die Befürworter des Zurückschickens und politisch unkorrekt sind die Befürworter des Hierbehaltens islamistischer Gewalttäter.

Die Bundesregierung hat angekündigt, die Gesetze zu ändern und rigoroser abzuschieben.

James: Abgesehen von vereinzelten Alibi-Aktionen wird sich nicht viel ändern. Es handelt sich um die Ausweitung von Kann-Bestimmungen, die die Kommunen nicht umzusetzen brauchen und an deren Umsetzung bisher schon wenig Interesse bestand. Würde die Politik das Zurückschicken der Gewalttäter wirklich wollen, müßte sie der Verwaltung das Zurückschicken vorschreiben. Das ist nicht erfolgt.

Was würden Sie den bedrängten Frauen raten, wie sie sich in einer solchen Situation verhalten sollen?

James: Das Problem muß von der Politik gelöst werden, sonst kann der innere Friede nicht sichergestellt werden. Bis dahin kann man leider nur raten, in einer bedrohlichen Situation schleunigst das Weite zu suchen, absehbare Probleme weiträumig zu umgehen, reichlich Pfefferspray dabei zu haben und davon auch Gebrauch zu machen.

———————

Sabatina James wurde von ihrer eigenen Familie verstoßen und zum Tode verurteilt, weil sie den Islam aufgab und sich zum Christentum bekannte. Die 1982 in Pakistan geborene Publizistin lebt heute an einem geheimen Ort in Deutschland. Sie engagiert sich für verfolgte Christen und zwangsverheiratete Frauen. Im vergangenen Jahr erschien ihr Buch Scharia in Deutschland: Wenn die Gesetze des Islam das Recht brechen. (krk)


Sabatina James Foto: picture alliance/APA/picturedesk.com
Anzeige
Anzeige

Der nächste Beitrag