Die Anti-Corona-Maßnahmen haben in idealtypischer Weise eine totalitäre Versuchsanordnung geschaffen. „Lockdown“, „Shutdown“, „Homeoffice“ erzwingen die Atomisierung der Menschen. Politisches Handeln, das ein öffentliches und gemeinschaftliches ist, wird so erschwert oder unmöglich gemacht. Ein Essay von Thorsten Hinz.
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„Der wichtigste Unterschied ist heute die Abwesenheit einer Großideologie, die den Gang der Welt aus einem einzigen Axiom … erklärt und ableitet.“
Das verstehe ich aber jetzt nicht.
Was ist denn die Linke Weltanschauung? Ist das keine Groß-Ideologie? Die Eine-Welt, was soll denn noch größer sein als diese? Und die Bevölkerung der Eine-Welt, das sind doch Die Menschen. Was könnte denn größer sein?
Und „kein e i n z i g e s“ Axiom? Was ist denn das Credo der Linken Weltanschauung: „Alle Menschen sind Gleich“? Ist das kein Axiom?
Wie dem auch sei, der Totalitarismus der Linken ist nicht der blutige Totalitarismus von Hitler, Stalin & Co.
Schon Orwells Totalitarismus begnügte sich mit Volksverdummung und Terror durch Überwachung.
Noch unblutiger, interessanterweise vor Orwell, hat Huxley seinen Totalitarismus erdacht.
Durch Zuchtwahl (Gentechnik kannte Huxley noch nicht) wird jeder Mensch in bestimmte hierarchische Kasten hineingeboren, dergestalt daß j e d e r Mensch in s e i n e r Kaste sich so wohl fühlt wie in keiner anderen. So eine „Gesellschaft“ ist wunderbar „stabil“. Revolution kennt sie nicht.
Die Linken brauchen nur zwei Kasten: Die Nichtsnutze und die Arbeiter
Danke, Herr Hinz. Mal weg von den täglichen Aufgeregtheiten und auf des Pudels Kern hingewiesen. Hoffentlich wird das Scheitern aus den inneren Widersprüchen nicht so lange dauern, wie es in der DDR gedauert hat.
Themen werden nach ihrer globalen Reichweite ausgesucht: GLOBALe Klimaerwärung, PANdemie etc.
Die soziale Verbindung wird im Großen gesucht und im Kleinen (Schließung von sozialen Treffpunkten: Kneipen, Vereine, Sportstätten) verhindert.
Der Politologe Peter Graf Kielmansegg plädierte schon 1974 für eine elastischere Definition, um die Metamorphosen des Totalitarismus erfassen zu können. Totalitär sei es, „die extreme Mobilisierung einer Gesellschaft für einen bestimmten Zweck“ zu erzwingen, „wobei die Zwecke durchaus unterschiedlicher Natur sein können“. Zu den Merkmalen der multiplen Variante zählte Kielmansegg die „prinzipiell unbegrenzte Intensität der Sanktionen, mit denen das System arbeitet“. Der Terror stelle nur die äußerste Möglichkeit dar.
Entscheidend sei „die unbegrenzte Verfügungsgewalt über die Gesamtheit der Lebenschancen des einzelnen diesseits des blanken Terrors, über Bildungschancen und Berufschancen, über die Chancen der Befriedigung materieller Bedürfnisse und Kommunikationschancen“. Wer die an keine „kontrollierbaren Bedingungen gebundene Macht besitzt, über diese Chancen zu Sanktionszwecken zu verfügen, dessen Sanktionspotential kann mit gutem Grund totalitär genannt werden“.
Unter der Hand zeigte Kielmansegg hier die Gefahr der totalitären Transformation unter Beibehaltung der äußeren Formen von Demokratie und Rechtsstaat auf …
Kannte Herr Meuthen diesen Text am Samtag nicht???
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