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Max Otte, Kapitaltag, Vermögensschutz, Markus Krall, Stefan Homburg

Motivationsbremse

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Die Hamburger CDU/GAL-Koalition, diese Kunstblume der „Neuen Mitte“, treibt bildungspolitisch taube Früchte. Eine bis zur siebenten Klasse ausgedehnte „Primarstufe“, die ohne Zensur und Differenzierung nach Talent und Leistung auskommt und „jahrgangsübergreifend“ die Klassen und Klassenlehrer abschafft, vermittelt die Illusion eines Kinderladens der kleinen Gleichen. Daß Sitzenbleiben ausgeschlossen ist und jeder Lernbehinderte jetzt Rechtsanspruch auf die Regelschule hat, nimmt diese in die Pflicht, das Paradiesgärtlein der Gesellschaft zu sein.

Dagegen regt sich nun an der Elbe breiter Widerstand, allerdings aus äußerst disparaten Motiven: Fürchten die einen weiteren Bildungsverfall, geht es den anderen um das wegfallende Elternwahlrecht zur Schullaufbahn. Welchen Sinn hätte das aber noch, wenn die Hansestadt das Abitur ohnehin an beiden verbleibenden Schultypen verteilt – in „Light“-Version an der Stadtteilschule, die nebenher Real- und Hauptschulzeugnisse als Trostpreise ausdruckt, und an den um zwei weitere Jahre verkürzten Gymnasien im Turbotempo. Die grüne Bildungssenatorin geht davon aus, „Bildungsgeschichte zu schreiben“, aber sie zerstört Niveau und bremst die Motivation jungen Anspruchsdenkens.

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