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Jahrestag der Luftangriffe: Dresden will Bomben-Gedenken zu Anti-Rechts-Demo machen

Jahrestag der Luftangriffe: Dresden will Bomben-Gedenken zu Anti-Rechts-Demo machen

Jahrestag der Luftangriffe: Dresden will Bomben-Gedenken zu Anti-Rechts-Demo machen

Auf dem Foto befindet sich Dresdens Bürgermeister Dirk Hilbert, der neben einer Werbetafel mit dem Plakat, welches an das Bombardement im Jahr 1945 erinnert. Auf dem Plakat steht der Slogan "Erinnern, um nicht zu wiederholen". (Themenbild/Symbolbild)
Auf dem Foto befindet sich Dresdens Bürgermeister Dirk Hilbert, der neben einer Werbetafel mit dem Plakat, welches an das Bombardement im Jahr 1945 erinnert. Auf dem Plakat steht der Slogan "Erinnern, um nicht zu wiederholen". (Themenbild/Symbolbild)
Dirk Hilbert (FDP), Oberbürgermeister der Stadt Dresden: Wünscht sich ein „eindruckvolles Zeichen“. Foto: picture alliance/dpa | Robert Michael
Jahrestag der Luftangriffe
 

Dresden will Bomben-Gedenken zu Anti-Rechts-Demo machen

Kann man der deutschen Kriegsopfer auch ohne Statements „gegen Rechts“ gedenken? Dresdens Oberbürgermeister ruft lieber dazu auf, den Jahrestag der Luftangriffe auf die Stadt als Zeichen des Widerstands gegen Rechts zu nutzen.
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DRESDEN. Im Vorfeld des Jahrestages der alliierten Bombenangriffe auf Dresden hat Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) zu „einem friedlichen Statement aller demokratischen Kräfte“ gegen die vermeintliche Vereinnahmung des Gedenkens durch extreme Rechte aufgerufen. „Wir dürfen das Gedenken an den 13. Februar nicht den Ewiggestrigen überlassen, die nichts aus der Geschichte gelernt haben“, mahnte er. Hilbert wünschte sich ein „ebenso eindrucksvolles Zeichen“ wie bei den Protesten gegen die AfD in den vergangenen Wochen.

Auch der Erste Bürgermeister Jan Donhauser (CDU) rief zu einem Widerstand gegen die „neuen Nazis“ auf. Für die Stadt sei Geschichte ein Spiegel ihres gegenwärtigen Handelns. Sein Parteikollege und Wirtschaftsbürgermeister Jan Pratzka sagte, man müsse sich angesichts von fast 25.000 Menschen mit ausländischem Paß, die in der sächsischen Hauptstadt arbeiteten, für „ein weltoffenes Dresden, Toleranz, Menschenwürde und Vielfalt“ entscheiden.

Stadt hofft auf friedlichen Protest

Kulturbürgermeisterin Annekatrin Klepsch (Linke) fügte hinzu, daß die „rechtspopulistische und nationalistische Geschichtsklitterung“ nicht unwidersprochen bleiben dürfe. Zugleich betonte sie, dieser Protest müsse „gewaltfrei und friedlich“ bleiben.

Am 13. und 14. Februar 1945 hatten britische und amerikanische Luftstreitkräfte die Stadt Dresden flächendeckend bombardiert. Zehntausende Zivilisten kamen dabei kurz vor Kriegsenede qualvoll ums Leben. Der Jahrestag sorgt für regelmäßige Diskussionen, ob Dresden als legitimes Ziel gelten konnte oder ob die Operation als Kriegsverbrechen einzustufen sei. In den Vordergrund rücken dabei Debatten um die deutsche Erinnerungspolitik.

Am Jahrestag der Angriffe will unter anderem auch die Dresdner AfD eine Gedenkveranstaltung durchführen. Linksextremisten hatten in den vergangenen Jahren immer wieder versucht, das Gedenken der Stadt zu stören. Zugleich bejubelten sie immer wieder die Flächenbombardierung. (kuk)

Dirk Hilbert (FDP), Oberbürgermeister der Stadt Dresden: Wünscht sich ein „eindruckvolles Zeichen“. Foto: picture alliance/dpa | Robert Michael
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