BERLIN. Die Berliner AfD-Landeswahlversammlung hat heute Beatrix von Storch (MdB) zur Spitzenkandidatin der Berliner Landesliste für die Bundestagswahl gewählt. Sie setzte sich auf der Veranstaltung in Berlin-Biesdorf im ersten Wahlgang mit 110 zu 71 Stimmen durch. Auf den Plätzen zwei und drei wurden die bisherigen Bundestagsabgeordneten Gottfried Curio und Götz Frömming gewählt. Der Vorsitzende der AfD-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus und frühere Berliner AfD-Landeschef Georg Pazderski konnte sich Platz vier sichern. Er wurde ebenfalls im ersten Wahlgang gewählt und setzte sich in einer Kampfabstimmung gegen die bisherige Bundestagsabgeordnete Birgit Malsack-Winkelmann durch.
In seiner Bewerbungsrede sagte Pazderski, der Gründungsmitglied des Berliner Landesverbands ist, wir Deutschen ließen uns „von vorlauten schwedischen Gören und islamistischen Fundamentalisten auf der Nase herumtanzen“. Er beklagte, daß Deutschland nicht mehr normal sei. Wir brauchten „keinen grünen Klimawahn und kein grünes Geschwätz über Vielfalt, Politische Korrektheit und richtiges Gendern“. In der Corona-Krise hätte man gesehen, „daß die Altparteien total versagt haben“, und an den Folgen dieses Versagens würden „wir und unsere Kinder“ noch lange zu tragen haben.
Die stellvertretende Bundesvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Beatrix von Storch sagte in ihrer Rede, die AfD sei eine „lebendige, demokratische Partei“: „Jetzt ist die Zeit, alles für unsere deutsche Nation zu geben. Gemeinsam stoppen wir die linksgrüne Flut.“ Die Grünen hätten Deutschland „den Krieg erklärt, nichts weniger als das. Das sind die Alternativen im Wahljahr 21. Deutschland verrecke oder Liebe zu Deutschland.“
Die AfD Berlin beschließt am kommenden Wochenende ihr Programm für die Wahlen zum 20. Deutschen Bundestag am 26. September 2021. (ru)