Beim Thema Mindestlohn wird die Verlogenheit des gesamten linken BRD-Establishments deutlich. Zuerst war die SPD dagegen, weil deren Gewerkschaftsflügel Angst um die Tarifautonomie hatte. Nun erzählen und CDU und FDP, dass bei solch einen Mindestlohn hunterttausende Arbeitsplätze verloren gingen – ohne aber zu erwähnen, dass dies Arbeitsplätze mit Löhnen sind, von denen weder eine Familie noch ein Single leben kann.
Das ganze läuft jetzt auf irgendeinen branchenspezifischen Schwachsinn raus, bei dem die Schlupflöcher scheunentorgroß mit eingebaut werden.
Funktionieren kann ein Mindestlohn nur flächendeckend, branchenunabhängig mit jährlicher Anpassung gem. der Inflation!
Bei diesem Thema unterstütze ich voll die Positionen der „Die Linke“!

“ „Die FDP ist die Partei der Leistungsgerechtigkeit“, sagte Außenminister Guido Westerwelle“… Alles klar! Es sind doch seine Wähler, die früher Polen, jetzt Rumänen für 2 oder 3€ die Std. in der Gastronomie oder im Weinberg arbeiten lassen!
Die Ausbeuter heissen nicht nur Amazon, sondern sind auch der nette Winzer um der Ecke.
Die Politik setzt die Rahmenbedingungen – Unternehmer müssen diese Rahmen ausloten und nutzen!
Gerade die FDP hat bei diesen Rahmensetzungen schon immer komplett versagt! Aber sie ist dabei neben den Grünen, der SPD und der CDU in bester Gesellschaft!

Ja, ja, es ist Wahlzeit. Diese Mindestlöhne, gegen die zunächst scheinbar niemand sprechen mag, müssen aber reingeholt werden, und das geschieht zuerst durch weitere Lohndrückerei bei den genügend vielen Deppen, die sich noch gut ausbilden und hier arbeiten müssen, zweitens durch noch weiter steigende Verbraucherpreise und drittens durch Abgaben und Steuern, die auch vorwiegend die Mittelschicht ausplündern.

Bald trifft sich halb Schland (ich korrigiere: eher das Drittel, was dann noch so blöd ist, überhaupt zu arbeiten) bei Löhnen, die zum Leben zu wenig und Sterben zu hoch sind.

Mein erster Stundenlohn als Schüler betrug brutto 2,20 DM, und nach vier Wochen konnte ich mir davon einen Schreibtisch und einen Aktenschrank (Neuware, Massivholz!) kaufen, die 30 Jahre hielten!

Mit Destatis-Zahlen inflationsbereinigt wären das heute offiziell nur 3,60 € bzw. nach Anrechnung des (DM/€)-Betrugs vielleicht 5 €. Und da reichen dann vier Wochen mal gerade für ein aktuell begehrtes Smartphone, das in drei Jahren weggeworfen wird.

Wer sich das vergegenwärtigt, weiß, daß am heutigen (Pseudo-)Elend vor allem zweierlei schuld ist: falsche Ansprüche und Ziele! Die Werbewirtschaft und der böse Kapitalismus sind i.w. Folge, nicht Ursache der Vehältnisse.

Und der jetzige BRD-Staat fungiert als Hehler und plündert den Rest.

(6) So endete damals ein Weltreich neben Barbarisierung, Orientalisierung (Migration/Infiltration), militärischem Druck von außen, Zerfall der Infrastruktur, der staatlichen Macht und Finanzkraft (zugunsten auf privatem Reichtum gegründetem politischen Einfluß) u.a. auch infolge eklatantem Mangel an sozial ausgleichender Politik!

Heutzutage würden ähnliche Entwicklungen keineswegs (lediglich wirtschaftsliberale, besitzstandswahrende) „konservative“ Kräfte befördern, sondern linke, – also sozialdemokratische/sozialistische!

(4) Aber auch: „Nur ein Kleingeist kann Reichtum nicht ertragen!“ Was auch aus dem Munde mancher heutiger „Konservativer“ kommen könnte.

Durch soziale Politik der frühen Soldatenkaiser ca. 100 Jahre etwas gebessert ereichte das Mißverhältnis von Massenarmut und oft obszönem Reichtum in der Spätantike (seit Dioletians Reformen), zudem verbunden mit radikalem Zentralismus, Steuerdruck und Repression, wieder zu.

Das Weströmische Reich ging neben vielen anderen Gründen auch daran zugrunde, daß ihm die Masse der Bevölkerung desillusioniert den Rücken zukehrte. Dem Staat und seinen traditionellen Oberschichten lief gewissermaßen die Bevölkerung davon!

(2) Kürzlich las ich den treffenden Satz:“Soziale Ungleichheit ist den Kreisen, die am meisten davon profitieren nicht bewußt, und sie möchten nicht gern daran erinnert werden!“

Das ist nicht neu: der römische Dichter Juvenal – der sich selbst als arm betrachtete und über die Arroganz der Reichen klagte („Die Liebe zum Geld wächst in dem Maße, indem das Vermögen selbst gewachsen ist!“) -, bezifferte Armut unterhalb eines Jahrseinkommens von 20.000 Sesterzen, also rund 1.600 Sesterzen/Monat.

Das war etwa das Doppelte des Soldes eines Centurios (Hauptmanns) ersten Ranges. Der sechzehnmal soviel verdiente wie ein einfacher Legionär (als Rekrut am Anfang seiner Militärkarriere ohne „stipendium“, kaiserliches „donativum“, Beuteanteile usw.)