BERLIN. Der Trend zu deutlich steigenden Asylbewerberzahlen hält auch 2013 an. Nach Angaben des Bundesinnenministeriums beantragten im Januar 7.332 Personen in Deutschland Asyl. Im Vergleich zum Vorjahresmonat stieg die Zahl damit um mehr als 60 Prozent an. Gegenüber Dezember 2012 nahmen die Anträge um 50 Prozent zu.
Wichtigste Herkunftsländer waren Syrien (1.060), Rußland (1.030), Afghanistan (659), Iran (521), Irak (432) und Serbien (424). Von den in diesem Jahr bearbeiteten 4.741 Asylbewerberanträgen wurden 38,4 Prozent abgelehnt. Anderweitig erledigt, etwa durch Rücknahme der Gesuche oder die Verfahrenseinstellungen wurden 33,1 Prozent.
Lediglich ein Prozent (47 Personen) war asylberechtigte nach Artikel 16a des Grundgesetzes. Weitere 26 Prozent dürfen vorerst nicht abgeschoben werden. In den vergangenen Jahren waren die Asylzahlen immer weiter angestiegen. Im vergangenen Jahr hatten im Vergleich zu 2011 fast 40 Prozent mehr Menschen einen Antrag in Deutschland gestellt. Besonders die Zahl der Anträge von Zigeunern war rasant gestiegen. (ho)