BERLIN. Linksextremisten haben zu Sabotageakten gegen die Bundeswehr aufgerufen. Deutschland beteilige sich in immer rasanterem Tempo an kriegerischen Konflikten, beklagte eine „antimilitaristische Zelle“ auf dem linksextremen Internetportal „Indymedia linkunten“.
Ziel müsse es daher sein, daß deutsche Soldaten „gar nicht erst im Kriegsgebiet ankommen“. Für die radikale Linke sei es eine Verpflichtung, im „bundesrepublikanischen Hinterland zu operieren“.
Zwar könnten nicht jede Nacht Bundeswehrdepots brennen, es gebe aber noch andere Möglichkeiten, die Bundeswehreinsätze zu sabotieren. So müßten beispielsweise Firmen, die an den Einsätzen verdienten, „markiert“ werden. „Wir sagen Krieg dem Krieg. Und deshalb Krieg der Bundeswehr, ihren Nato Partner_innen und allen beteiligten Profiteure“, heißt es in dem Aufruf.
Brandanschläge auf Bundeswehrfahrzeuge
In der Vergangenheit kam es immer wieder zu Anschlägen von Linksextremisten auf die Bundeswehr. So wurden zum Beispiel im vergangenen Jahr mehrere Bundeswehrfahrzeuge in Hannover in Brand gesetzt. Im April 2009 wurden auf dem Gelände der Offiziersschule in Dresden 42 Fahrzeuge durch mutmaßliche Linksextremisten angesteckt. Es entstand ein Schaden von drei Millionen Euro.
Auch der Logistiker DHL wurde bereits mehrfach Opfer linksextremer Attacken. Die militanten Kriegsgegner werfen dem Unternehmen vor, Transporttätigkeiten für die Bundeswehr zu übernehmen. (krk)