Tatort: Dortmund-Scharnhorst. Ein Polizeihubschrauber kreist über einem Maisfeld. Ein Beamter schießt Bilder aus der Luft. Einige Zeit später rücken Polizisten der Dortmunder Einsatzhundertschaft an und durchkämmen das Feld.
Doch sie sind nicht gekommen, um nach den Spuren eines Verbrechens zu suchen. Nein, die Polizisten sind vor Ort, um eben diese zu beseitigen – und zwar restlos, zum Schutz der Bürger. Denn was sich vermutlich in der Nacht zu Dienstag in dem Dortmunder Außenbezirk zugetragen hat, läßt viele ratlos zurück. Wer macht so etwas? Wer ist dazu fähig? Und vor allem, wieso und warum gerade hier?
Aufmerksamer Hubschrauberpilot
Nur dem wachsamen Auge eines Hubschrauberpiloten war es zu verdanken, daß Schlimmeres verhindert werden konnte. Beim Landeanflug auf den Dortmunder Flughafen entdeckte er ein 30 mal 30 Meter großes Hakenkreuz, das Unbekannte in das Maisfeld getreten oder geschnitten hatten. Die von ihm informierte Polizei schickte umgehend Einsatzkräfte der Polizeifliegerstaffel los, die die Tat aus der Luft dokumentierten.
Zwar war das Hakenkreuz laut Polizei „sowohl als Symbol, als auch in der Größe von der Straße beziehungsweise von einer normalen Sichthöhe aus nicht erkennbar“, dennoch einigten sich die Beamten der Einsatzhundertschaft mit dem Landwirt und ebneten die betroffene Fläche noch am Dienstag ein. Der dem Bauern entstandene Sachschaden dürfte sich in Grenzen halten. Die Kosten des Polizeieinsatzes lassen sich laut einer Sprecherin dagegen derzeit noch nicht beziffern. (krk)