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Hinter den feindlichen Linien

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Die erste Ausgabe (September/Oktober) der Zeitschrift Kommando — International Special Operations Magazine wird von Herausgeber Jack O’Connor und Chefredakteur Sören Sünkler in ihrem Editorial als „unpolitisch, unabhängig und selbständiges Fachmagazin“ vorgestellt. Auf achtzig Hochglanzpapierseiten will das „junge, aber erfahrene Redaktionsteam aus Fachfotojournalisten, Experten und Fachautoren“ mit guten Kontakten zu Sondereinheiten von Polizei und Militär und Kenntnis aller Krisengebiete zweimonatlich aus der „realen Welt der modernen Elite- und Spezialeinheiten“ berichten. Hervorgehoben wird ferner, daß man keine „Bildchen“ aus dem Internet nutze, da „die Masse der Einsatzfotos aus der Hand des Chefredakteurs stammen“. In dem Beitrag „Roms Gladiatoren: 9. Fallschirm-Sturmregiment Col Moschin“ schildert Sünkler Einsätze dieser Spezialkräfte des italienischen Heeres, die ähnlich dem deutschen Kommando Spezialkräfte (KSK) „unter dem Deckmantel von Operation Enduring Freedom (OEF) gegen die Neo-Taliban in Afghanistan operierten“. Als Hauptaufträge dieses Verbandes werden unter anderem „Handstreiche, Sabotageaktionen gegen ausgewählte Ziele, Informationsbeschaffung, Beobachtungs- und Feuerleitaufgabe, asymmetrische Kriegsführung, direkte Kommandoaktionen, Retten und Befreien, Such- und Rettungsdienst hinter den feindlichen Linien sowie die Ausbildung fremder Streitkräfte in Krisengebieten“ genannt. Als eine der „Speerspitzen der Bundeswehr mit einer ungebrochenen fünfzigjährigen Tradition“ beschreibt ein weiterer Artikel die Luftlandebrigade 26 Saarland. Die fast nur aus Fallschirmjägern bestehende Brigade gehört zur Division Spezielle Operationen (DSO), deren Kernaufgabe der Kampf gegen irreguläre Kräfte, der Schutz eigener Einsatzkontingente im Auslandseinsatz, militärische Evakuierungsoperationen und die bewaffnete Rückführung deutscher Staatsbürger aus Kriegs- und Krisengebieten ist. Doch bestehe das aktuelle Problem darin, daß die Division „noch nicht vollständig einsatzbereit“ sei und die Verantwortungen und Aufträge zwischen den Brigaden hin- und hergeschoben würden. Dies hinterlasse vor allem beim Führungsnachwuchs angesichts des wesentlich gestiegenen Umfangs an Aufträgen und Einsatzoptionen der LLBrig 26 eine „gewisse Orientierungslosigkeit“. Über die Scharfschützen der Schweizer Infanterie und Sondereinheiten der Aufklärungs- und Grenadierformationen der Armee (AGFA) wird in dem Beitrag „Eidgenossen im Fadenkreuz“ berichtet. So wurden bereits im Jahr 1702 erste eidgenössische Versuche unternommen, eine Truppe von Scharfschützen aufzustellen. Doch erst im 21. Jahrhundert erkannte man durch die neuen asymmetrischen Bedrohungspotentiale und angesichts einer steigenden Urbanisierung des möglichen Einsatzraumes die neuen Anforderungen. In der in Isone im Tessin gelegenen Grenadierschule, die durch eine lange Tradition harter und leistungsorientierter Ausbildung der Sonderformationen geprägt ist, erhalten die jedem Infanteriebataillon zugewiesenen Scharfschützenzüge nun die bestmögliche Schulung für kommende Einsätze. Anschrift: K-ISOM, Postfach 810 448, 90249 Nürnberg. Das Einzelheft kostet 6,50 Euro, das Jahresabonnement 39 Euro. Internet: www.k-isom.com

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