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Brandbrief: Wirtschaftsverbände laufen gegen Bas’ Rentenpaket Sturm

Brandbrief: Wirtschaftsverbände laufen gegen Bas’ Rentenpaket Sturm

Brandbrief: Wirtschaftsverbände laufen gegen Bas’ Rentenpaket Sturm

Ihr geplantes Rentenpaket stößt auf breite Ablehnung: Bundesministerin für Arbeit und Soziales Bärbel Bas (SPD). Foto: picture alliance / dts-Agentur | -
Ihr geplantes Rentenpaket stößt auf breite Ablehnung: Bundesministerin für Arbeit und Soziales Bärbel Bas (SPD). Foto: picture alliance / dts-Agentur | -
Ihr geplantes Rentenpaket stößt auf breite Ablehnung: Bundesministerin für Arbeit und Soziales Bärbel Bas (SPD). Foto: picture alliance / dts-Agentur | –
Brandbrief
 

Wirtschaftsverbände laufen gegen Bas’ Rentenpaket Sturm

Die Wirtschaft schlägt Alarm: Das geplante Rentenpaket drohe Milliarden zu verschlingen und die junge Generation dauerhaft zu überfordern, ohne die strukturellen Probleme des Systems zu lösen.
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BERLIN. 32 führende Wirtschaftsverbände haben das geplante Rentenpaket von Bundessozialministerin Bärbel Bas (SPD) scharf attackiert und dessen sofortigen Stopp verlangt. In einem gemeinsamen Schreiben an die Fraktionsvorsitzenden von Union und SPD, sprechen die Unterzeichner von einer „untragbaren Belastung“, die bis 2050 Zusatzkosten von nahezu 480 Milliarden Euro verursachen würde.

Die jährlichen Mehrkosten stiegen demnach von 18,3 Milliarden Euro im Jahr 2031 auf 27 Milliarden Euro im Jahr 2050.

Zu den Unterzeichnern gehören laut Bild-Zeitung unter anderem der Groß- und Außenhandelsverband BGA, Gesamtmetall, der Bauverband ZDB, der Handelsverband HDE, der Verband Die Familienunternehmer, der Maschinenbauverband VDMA, der Bund der Steuerzahler sowie der Mittelstandsverband BVMW. Zusammen repräsentieren sie rund 17 Millionen Beschäftigte.

Auch Junge Union macht gegen Rentenpaket mobil

Die Verbände werfen der Bundesregierung vor, eine Rentenpolitik zu betreiben, die weder generationengerecht noch finanzierbar sei. Besonders irritierend sei, daß die Rentenkommission für die Zeit nach 2031 ihre Arbeit noch gar nicht aufgenommen habe, ihr Handlungsspielraum aber bereits jetzt durch das Gesetz „faktisch zunichtegemacht“ werde. Gefordert werden deshalb ein moderater Anstieg des Renteneintrittsalters sowie höhere Abschläge für Frührenten.

Rückendeckung erhalten die Verbände auch aus der Jungen Union. Dort kocht die Stimmung seit Tagen hoch, nachdem Berichte kursierten, Kanzler Friedrich Merz (CDU) habe sich in der Rentenfrage der SPD angenähert. Die „Junge Gruppe“ schickte daraufhin im Spiegel ein vergiftetes Lob an Merz und erinnerte an seine Wahlversprechen: „Der Kanzler hat betont, daß die jungen Menschen nicht zusätzlich belastet werden, nur weil sie in der Unterzahl sind. Das sehen wir auch so“, sagte der Vorsitzende der Jungen Gruppe, Pascal Reddig, (die JF berichtete). Auch der Wirtschaftsbund und die Arbeitnehmergruppe innerhalb der Union kritisierten nun das Rentenpaket von Bas.

CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann warnte indes zuletzt vor den explodierenden Zuschüssen an die Rentenkasse, die inzwischen 127 Milliarden Euro erreicht hätten: „Dann sind das 350 Millionen am Tag. In jeder Stunde geben wir 15 Millionen Euro Steuergeld in die Rentenkasse. Das geben wir nicht im Ansatz für Bildung und Forschung aus.“ (rr)

Ihr geplantes Rentenpaket stößt auf breite Ablehnung: Bundesministerin für Arbeit und Soziales Bärbel Bas (SPD). Foto: picture alliance / dts-Agentur | –
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