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Haß im Netz: Ermittlungen gegen Jurassica Parka bringen NGO in Erklärungsnot

Haß im Netz: Ermittlungen gegen Jurassica Parka bringen NGO in Erklärungsnot

Haß im Netz: Ermittlungen gegen Jurassica Parka bringen NGO in Erklärungsnot

Als Jurassica Parka wurde Mario O. von regierungsnahen Nicht-Regierungs-Organisationen hofiert. Foto: picture alliance / XAMAX | XAMAX
Als Jurassica Parka wurde Mario O. von regierungsnahen Nicht-Regierungs-Organisationen hofiert. Foto: picture alliance / XAMAX | XAMAX
Als Jurassica Parka wurde Mario O. von regierungsnahen Nicht-Regierungs-Organisationen hofiert. Foto: picture alliance / XAMAX | XAMAX
Haß im Netz
 

Ermittlungen gegen Jurassica Parka bringen NGO in Erklärungsnot

Die vom Familienministerium geförderte Organisation „HateAid“ gerät in Erklärungsnot. Die Plattform gegen „Haß im Netz“ hatte mit der unter Kinderpornoverdacht stehenden Dragqueen „Jurassica Parka“ zusammengearbeitet.
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BERLIN. Nach neuen Ermittlungen gegen „Jurassica Parka“ (die JF berichtete) ist nun auch die Organisation „HateAid“ in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Die staatlich geförderte Plattform, die gegen „Haß im Netz“ vorgeht, hatte in der Vergangenheit mit Mario O., so der bürgerliche Name der Berliner Dragqueen, zusammengearbeitet.

Wie die Welt berichtet, belegen Screenshots inzwischen gelöschter YouTube-Videos eine Kooperation zwischen „HateAid“ und Parka. In einem gemeinsamen Clip erklärte die Dragqueen den Begriff „TERF“ („Trans Exclusionary Radical Feminists“) – ein abwertender Ausdruck für Frauen, die auf die biologische Existenz von zwei Geschlechtern verweisen.

Das Video war Teil einer Online-Kampagne, mit der „HateAid“ über vermeintliche Diskriminierung im Netz aufklären wollte. Eine Sprecherin der Organisation bestätigte gegenüber der Welt, es habe sich „lediglich um eine einmalige Zusammenarbeit in Form eines einzelnen Videos“ gehandelt. Man habe keine längerfristige Kooperation mit O. unterhalten. Das betreffende Video wurde nach Bekanntwerden der Vorwürfe gelöscht.

Haß gegen Parka nicht instrumentalisieren

Nach den neuen Ermittlungen und der bekanntgewordenen früheren Verurteilung wegen Besitzes und Verbreitung kinderpornographischen Materials veröffentlichte „HateAid“ eine Erklärung auf der eigenen Internetseite. Die Vorwürfe gegen Mario O. seien „zutiefst erschütternd“, hieß es darin. Der Schutz von Kindern und Jugendlichen sei „ein zentraler Bestandteil“ der Arbeit der Organisation. Man distanziere sich „in aller Deutlichkeit von Menschen und Gruppen, die Kindesmißbrauchsdarstellungen erstellen, besitzen und/oder verbreiten“.

Zugleich warnte „HateAid“ davor, die Ermittlungen gegen O. zu „instrumentalisieren, um Haß und Gewalt gegen queere Menschen zu schüren“. Diese Passage sorgte für Irritation, da der Fall selbst strafrechtlicher Natur ist und keinen politischen Hintergrund aufweist.

Staatlich geförderte NGO

„HateAid“ wurde 2018 in Berlin gegründet und setzt sich nach eigenen Angaben für „Menschenrechte im digitalen Raum“ ein. Die gemeinnützige Gesellschaft wird regelmäßig vom Bundesfamilienministerium gefördert und erhält Spenden von mehreren Stiftungen. Geschäftsführerinnen sind Anna-Lena von Hodenberg und Josephine Ballon.

Die Organisation trat in den vergangenen Jahren wiederholt als Beraterin der Bundesregierung auf, wenn es um schärfere Gesetze gegen sogenannte „digitale Gewalt“ ging. 2025 wurde „HateAid“ mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. (rr)

Als Jurassica Parka wurde Mario O. von regierungsnahen Nicht-Regierungs-Organisationen hofiert. Foto: picture alliance / XAMAX | XAMAX
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