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Stichwahlen in Brandenburg: Wieder kein Bürgermeister für die AfD

Stichwahlen in Brandenburg: Wieder kein Bürgermeister für die AfD

Stichwahlen in Brandenburg: Wieder kein Bürgermeister für die AfD

Wahlverlierer: AfD-Kandidat Wilko Möller blieb bei der OB-Stichwahl in Frankfurt (Oder) hinter den Erwartungen zurück.
Wahlverlierer: AfD-Kandidat Wilko Möller blieb bei der OB-Stichwahl in Frankfurt (Oder) hinter den Erwartungen zurück.
Wahlverlierer: AfD-Kandidat Wilko Möller blieb bei der OB-Stichwahl in Frankfurt (Oder) hinter den Erwartungen zurück. Foto: picture alliance/dpa | Patrick Pleul
Stichwahlen in Brandenburg
 

Wieder kein Bürgermeister für die AfD

Obwohl die AfD in den landesweiten Umfragen weit vorn liegt, reicht es für sie in Brandenburg nicht, ein Stadtoberhaupt zu stellen. Die SPD verliert erstmals die Landeshauptstadt Potsdam.
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POTSDAM. Die Kandidaten der AfD sind bei den Stichwahlen um das Oberbürgermeister- bzw. Bürgermeisteramt in Frankfurt (Oder) und Eisenhüttenstadt jeweils unterlegen. Nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis setzte sich in der Grenzstadt zu Polen der parteilose Axel Strasser durch. Der 48jährige holte 69,8 Prozent der Stimmen. Für den AfD-Politiker Wilko Möller stimmten 30,2 Prozent der Frankfurter. Die Wahlbeteiligung lag bei 49,4 Prozent.

Im ersten Wahlgang vor drei Wochen hatten die beiden nur 2,2 Prozentpunkte voneinander getrennt. Strasser lag mit 32,4 Prozent vor Möller (auch damals 30,2 Prozent). Offenbar stimmten die Wähler der ausgeschiedenen Kandidaten von CDU und SPD fast einhellig für den Parteilosen.

In Eisenhüttenstadt scheiterte der AfD-Kandidat Maik Diepold, der auf 43,0 Prozent kam, in der Stichwahl. Neuer Bürgermeister ist Marko Henkel, für den 57,0 Prozent der Wähler stimmten. Henkel ist parteilos, wurde aber von der SPD nominiert. Die Wahlbeteiligung betrug 48,0 Prozent und lag damit doppelt so hoch wie in Ludwigshafen (die JF berichtete), wo der AfD-Bewerber Joachim Paul von der Oberbürgermeisterwahl ausgeschlossen worden war.

AfD in Umfrage weit vor SPD

Laut der aktuellen Insa-Umfrage liegt die AfD in Brandenburg mit 34 Prozent zehn Punkte vor der regierenden SPD (24 Prozent). Die CDU kommt auf 13, Linke und BSW jeweils auf 9 Prozent, die Grünen auf 4 Prozent.

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Ein Debakel erlebte die SPD in der brandenburgischen Landeshauptstadt Potsdam. Nach 35 Jahren verlor die auch auf Landesebene durchgängig seit der Wiedervereinigung regierende Partei den Oberbürgermeister-Posten. Ihr Bewerber Severin Fischer holte in der Stichwahl lediglich 27,1 Prozent der Stimmen.

Neue Oberbürgermeisterin ist die parteilose Politikerin Noosha Aubel, für die 72,9 Prozent der Potsdamer stimmten. Die 49jährige Tochter eines Deutschen und einer Inderin wurde von den Grünen, Volt, dem Bündnis für Vernunft und Gerechtigkeit sowie der linksradikalen Wählergruppe „Die Andere“ unterstützt. Die Wahlbeteiligung betrug bei der Stichwahl 42,5 Prozent. Aubel hatte bereits im ersten Wahlgang vor drei Wochen mit 34,0 Prozent der Stimmen deutlich vor Fischer (16,9 Prozent) gelegen. (fh)

Wahlverlierer: AfD-Kandidat Wilko Möller blieb bei der OB-Stichwahl in Frankfurt (Oder) hinter den Erwartungen zurück. Foto: picture alliance/dpa | Patrick Pleul
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