LEIPZIG. Ein Intensivtäter aus Afghanistan hat Reisende am Bahnhof Leipzig-Connewitz mit Steinen beworfen und sie bespuckt. Zuvor war der 20jährige Ausländer aus einer S-Bahn verwiesen worden, da gegen ihn ein Beförderungsverbot der Deutschen Bahn besteht. Unmittelbar davor soll er mit einem Schotterstein die Heckscheibe eines geparkten Autos eingeschlagen haben.
Wie die Bundespolizei am vergangenen Freitag mitteilte, ist der Täter kein Unbekannter. Allein im laufenden Jahr sei der 20jährige bei der Leipziger Bundespolizei in über 50 Ermittlungsverfahren als Beschuldigter geführt worden – darunter wegen Körperverletzung, sexueller Belästigung, Beleidigung und Leistungserschleichung. Das bestehende Beförderungsverbot wird von ihm regelmäßig ignoriert.
Die Bundespolizei hat nun Ermittlungsverfahren wegen Gefährlicher Körperverletzung, Sachbeschädigung sowie wegen unbefugtem Aufenthalt im Gleisbereich gegen den Afghanen eingeleitet.
Afghane terrorisiert Kleinstadt
Der Fall erinnert an einen weiteren afghanischen Intensivtäter, der in Güstrow (Mecklenburg-Vorpommern) innerhalb weniger Tage mehrere Polizeieinsätze auslöste. Dort hatte ein 21jähriger Afghane am Montagabend aus Ärger über eine Netzstörung randaliert, Wohnungen demoliert und schließlich seiner Schwester, bei der er wohnte, ein Betretungsverbot für deren Wohnung eingebracht. Die Polizei nahm eine Strafanzeige wegen Sachbeschädigung auf.
Am darauffolgenden Tag bedrohte der Mann Grünpfleger mit Gewalt, wenig später schlug er grundlos einem Landsmann ins Gesicht. Mit 2,07 Promille Alkohol im Blut verbrachte der Asylbewerber die Nacht im Zentralgewahrsam, wurde aber am nächsten Tag wieder auf freien Fuß gesetzt. Auch dieser Täter ist polizeibekannt – Ermittlungen wegen Körperverletzung laufen – die JUNGE FREIHEIT berichtete. (rr)