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Migrantengewalt: „Syrer und Afghanen“: Wenn die JU die falschen Täter benennt

Migrantengewalt: „Syrer und Afghanen“: Wenn die JU die falschen Täter benennt

Migrantengewalt: „Syrer und Afghanen“: Wenn die JU die falschen Täter benennt

Ein Auto der deutschen Polizei fährt in den Einsatz (Symbolbild) – etwa, weil Migrantenbanden in Niedersachsen homosexuelle Männer in Hinterhalte locken und dann zusammenschlagen. Etwa den JU-Politiker Simon S.
Ein Auto der deutschen Polizei fährt in den Einsatz (Symbolbild) – etwa, weil Migrantenbanden in Niedersachsen homosexuelle Männer in Hinterhalte locken und dann zusammenschlagen. Etwa den JU-Politiker Simon S.
Polizeifahrzeug im Einsatz (Symbolbild) / Foto: picture alliance / CHROMORANGE | Michael Bihlmayer
Migrantengewalt
 

„Syrer und Afghanen“: Wenn die JU die falschen Täter benennt

In Lüneburg machen Migranten Jagd auf Schwule. Sie locken sie in einen Hinterhalt, stechen und prügeln auf sie ein. Ein Opfer ist der JU-Schatzmeister. Der muß Kritik einstecken, weil er die Täter beim Namen nennt.
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LÜNEBURG-KALTENMOOR. Die Junge Union Lüneburg ist nach einem migrationskritischen Text in die Kritik geraten. In der Lüneburger Landeszeitung heißt es: „Die JU hat heftige Kritik für eine Pressemitteilung einstecken müssen, in der sie von ‚gewissen Menschen mit Migrationshintergrund, die vor brutaler Gewalt gegen deutsche Mitbürger nicht zurückschrecken‘, geschrieben hatte.“ Anlaß für die Äußerungen der Jugendorganisation war ein durch Migranten verübter und mutmaßlich schwulenfeindlicher Angriff auf ein JU-Mitglied gewesen.

Der Verband wehrte sich gegen die Anschuldigungen. In einer Pressemitteilung vom Mittwoch schrieb sie: „Toleranz bedeutet, daß jeder das Recht auf eine freie Meinung hat, jedoch nicht das Recht, die Meinungsfreiheit oder Rede eines anderen zu kontrollieren.“

Migrantengruppe lockte Männer auf Dates und schlug sie krankenhausreif

Zuvor hatte eine Gruppe junger Migranten am Montag den 24jährigen Schatzmeister der Jungen Union Lüneburg, Simon S., im niedersächsischen Lüneburg so schwer attackiert, daß dieser ins Krankenhaus eingeliefert werden mußte. Zuvor hatten sich die Angreifer mit ihrem Opfer auf einer Datingplattform im Internet verabredet, wie Bild berichtete.

Nur einen Tag später ereignete sich ein weiterer Angriff. Ein 37jähriger wollte sich mit einer Internetbekanntschaft auf einem Spielplatz treffen – nur etwa 700 Meter vom ersten Tatort entfernt. Nachdem er am verabredeten Ort erschien, habe ihn eine Gruppe junger Männer attackiert und „durch Schläge und Tritte am Kopf verletzt“, schilderte die Polizeiinspektion Lüneburg. Auch in diesem Fall mußte das Opfer ins Krankenhaus gebracht werden.

Simon S., geht davon aus, wegen seiner Homosexualität angegriffen worden zu sein. „Das war ein schwulenfeindlicher Anschlag. Ich hatte mich auf einer Dating-App mit einem Mann verabredet. Der Treffpunkt war ein Hinterhalt“, sagte der Jungpolitiker.

Migranten riefen: „Wir stechen dich ab!“

Der Treffpunkt sei der Schulhof einer örtlichen Gesamtschule gewesen. Als er dort ankam, sei „eine Horde von sieben oder acht Migranten aus Syrien oder Afghanistan hinter den Büschen“ hervorgekommen und habe ihn „mit Fäusten und Tritten“ traktiert. Dabei beleidigten sie ihr Opfer wegen seiner sexuellen Orientierung.

„Als ich am Boden lag, zog einer der Angreifer ein schwarzes Taschenmesser hervor. Ein anderer rief: ‘Wir stechen dich ab!’ Ein Spaziergänger kam zu Hilfe. Die Bande rannte davon“, schilderte S. Wegen Verletzungen im Gesicht wurde er in ein Krankenhaus eingeliefert und konnte es erst am darauffolgenden Abend wieder verlassen.

Ob beide Angriffe durch dieselbe Tätergruppe begangen wurden, wollte die Polizei noch nicht bestätigen. „Beide Vorfälle weisen viele Gemeinsamkeiten auf“, sagte ein Polizeisprecher der JUNGEN FREIHEIT. „Wir können aber noch nicht mit Sicherheit sagen, ob sie wirklich verknüpf sind.“

Polizei warnt Bevölkerung

So könne die Behörde im Falle des 37jährigen Opfers eine mögliche schwulenfeindliche Motivation bisher weder bestätigen noch ausschließen, betonte der Sprecher. Zudem habe der Angriff im Dunkeln stattgefunden, die Beschreibungen der Täter seien daher derart dürftig, daß die Polizei noch keine Auskunft über einen möglichen Migrationshintergrund geben könne.

Man wolle am Ort allerdings mehr Präsenz zeigen, um mögliche weitere Attacken zu verhindern. Zudem veröffentlichte die Polizei eine Warnung: Die Bevölkerung solle „bei Verabredungen jeglicher Art mit Internetbekanntschaften, die persönlich nicht bekannt sind, vorsichtig“ sein. „Treffen Sie sich nicht an abgelegenen Orten in der Dunkelheit und ziehen Sie im Zweifel eine Vertrauensperson hinzu.“

Junge Union beklagt mangelnde Integrationsbereitschaft von Migranten

Der Kreisverband der Jungen Union reagierte „mit großer Bestürzung“ auf den Angriff auf seinen Parteikollegen. Die Organisation verurteile „aufs Schärfste die Angriffe auf unseren Freund und Vorstandsmitglied der JU Lüneburg, Simon, sowie auf eine weitere homosexuelle Person in Lüneburg“.

Beide seien „durch die Vortäuschung eines Dates über eine Dating-App in eine Falle gelockt und anschließend von einer Gruppe gewaltbereiter Jugendlicher mit Migrationshintergrund schwer verletzt“ worden. Die Parteijugend beklage eine „mangelnde Integrationsbereitschaft von gewissen Menschen mit Migrationshintergrund, die vor brutaler Gewalt gegen deutsche Mitbürger nicht zurückschrecken“. (lb/fh)

Polizeifahrzeug im Einsatz (Symbolbild) / Foto: picture alliance / CHROMORANGE | Michael Bihlmayer
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