BERLIN. Die stellvertretende Vorsitzende der AfD-Fraktion im Bundestag, Beatrix von Storch, hat die amtierende Vizepräsidentin des Bundestags, Aydan Özoguz (SPD), scharf kritisiert. „Was soll man dazu sagen? Unterirdisch. Aber mutmaßlich im familiären Umfeld von Islamisten Konsens“, sagte von Storch der JUNGEN FREIHEIT.
Hintergrund ist ein Beitrag von Özoguz auf Instagram. In einer sogenannten „Story“ – also einer Veröffentlichung, die nur für 24 Stunden sichtbar ist – postete sie ein Bild eines Flammeninfernos. Dazu der Satz: „This is zionism.“ („Das ist Zionismus.“)
Özoguz` Brüder sind Islamisten
Von Storch spielt mit ihrer Aussage vom „familiären Umfeld“ der Sozialdemokratin auf deren Brüder Yavuz und Gürhan an. Beide betreiben das islamistische Internetportal „Muslim-Markt“. Die seit 1999 bestehende Webseite wird vom Niedersächsischen Verfassungsschutz beobachtet. Özoguz distanziert sich nach eigener Aussage vom „Muslim-Markt“ und den Tätigkeiten ihrer Brüder.
@oezoguz ist Vizepräsidentin des @Bundestag und postet solch ein Bild auf ihrer Story.
Eine Vizepräsidentin, die gerne mit Islamisten abhängt und antisemitischen Content von JVP postet, welche mit Samidoun zusammenarbeitet, sollte nicht im Bundestag sitzen.
Rücktritt bitte! pic.twitter.com/YXnGsVCL76
— Jacob Horowitz (@jacobhrwtz) October 17, 2024
Nicht nur aus Reihen der AfD kam scharfe Kritik am Beitrag der SPD-Politikerin. So schrieb der Schatzmeister der „Jüdischen Studierenden Union“ auf X: „Eine Vizepräsidentin, die gerne mit Islamisten abhängt und antisemitischen Content von JVP (‚Jewish Voice for Peace‘ – ‚Jüdische Stimme für Frieden‘, Anm. d. Red.) postet, welche mit Samidoun zusammenarbeitet, sollte nicht im Bundestag sitzen. Rücktritt bitte!“ (st)