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Überwältigende Mehrheit dagegen: Iren schmettern Verfassungsänderung zur Familie ab

Überwältigende Mehrheit dagegen: Iren schmettern Verfassungsänderung zur Familie ab

Überwältigende Mehrheit dagegen: Iren schmettern Verfassungsänderung zur Familie ab

Irish constitution referenda. Taoiseach Leo Varadkar speaking to the media at Dublin Castle as counting for the twin referenda to change the Constitution on family and care continues. The family amendment proposes extending the meaning of family beyond one defined by marriage and to include those based on "durable" relationships. The care amendment proposes deleting references to a woman's roles and duties in the home, and replacing it with a new article that acknowledges family carers. Picture date: Saturday March 9, 2024. See PA story IRISH Family. Photo credit should read: Damien Storan/PA Wire URN:75573456 Verfassungsänderung gescheitert. Iren verpassen ihm eine herbe Niederlage.
Irish constitution referenda. Taoiseach Leo Varadkar speaking to the media at Dublin Castle as counting for the twin referenda to change the Constitution on family and care continues. The family amendment proposes extending the meaning of family beyond one defined by marriage and to include those based on "durable" relationships. The care amendment proposes deleting references to a woman's roles and duties in the home, and replacing it with a new article that acknowledges family carers. Picture date: Saturday March 9, 2024. See PA story IRISH Family. Photo credit should read: Damien Storan/PA Wire URN:75573456 Verfassungsänderung gescheitert. Iren verpassen ihm eine herbe Niederlage.
Leo Varadkar: Woke, Christdemokrat und von seinen Bürgern abgewatscht Foto: picture alliance / empics | Damien Storan
Überwältigende Mehrheit dagegen
 

Iren schmettern Verfassungsänderung zur Familie ab

Familien sollten nur noch als „dauerhafte Verbindungen“ von Personen gelten und das Wort „Mutter“ verschwinden. So stellte sich Irlands Regierung die neue Verfassung vor. Dafür kassierte sie „herbe Schläge“ vom Volk. Der Regierungschef ist am Boden zerstört.
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DUBLIN. Die Iren haben mit überwältigender Mehrheit einen Verfassungsentwurf abgelehnt, der die Rolle der Familie entwerten wollte. Geplant war laut dem von allen großen Parteien unterstützten Entwurf unter anderem, daß künftig statt von Familien nun von „dauerhaften Beziehungen“ in der Verfassung die Rede sein sollte. Kritiker befürchteten, daß damit auch islamischen Vielehen und linke Beziehungsmodelle staatlich gefördert werden müßten.

68 Prozent der Wähler lehnten die Änderung ab. Die Wahlbeteiligung lag bei rund 44 Prozent. Auch die Neudefinition des Begriffes „Mutter“ schmetterten die Iren ab. Konkret sollten dazu zwei Passagen aus dem Verfassungstext getilgt werden. In der ersten heißt es: „Durch ihr Leben zu Hause leistet die Frau dem Staat eine Unterstützung, ohne die das Gemeinwohl nicht erreicht werden kann.“ Die zweite lautete: „Der Staat soll sich daher darum bemühen, sicherzustellen, daß Mütter nicht aus wirtschaftlicher Notwendigkeit gezwungen werden, Lohnarbeit aufzunehmen und dadurch ihre Pflichten im Haushalt vernachlässigen zu müssen.“ 74 Prozent lehnten dies jetzt ab.

Regierungschef tief getroffen

Der christdemokratische irische Regierungschef Leo Varadkar hatte sich für die Streichung der seiner Meinung nach „sehr altmodischen Formulierungen“ eingesetzt.

Nach der Ergebnisverkündung zeigte er sich tief getroffen. Die Iren hätten der Regierung zwei „herbe Schläge“ verpaßt. „Offensichtlich haben wir uns geirrt“, unterstrich Varadkar. „Ich glaube, daß es viele Leute gibt, die etwas falsch verstanden haben, wenn man mit so großer Mehrheit verliert. Ich bin sicherlich einer von ihnen.“

Die Regierung in Dublin hatte den Wahltag extra auf den „Internationalen Frauentag“ gelegt, in der Hoffnung, dann mehr Wähler für ihr Anliegen zu gewinnen. (ho)

Leo Varadkar: Woke, Christdemokrat und von seinen Bürgern abgewatscht Foto: picture alliance / empics | Damien Storan
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