Streit oder kein Streit, das ist hier die Frage. Das Verhältnis zwischen AfD und dem Rassemblement National galt zuletzt als angespannt. Doch ist es das wirklich? Und welche Rolle spielen interne Auseinandersetzungen in der Le-Pen-Partei.
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Man sieht an diesem Beispiel, warum eine politische EU nicht funktionieren kann. Die wollen nur die Deutschen. Alle anderen wollen nur deutsches Geld. Für die anderen geht die eigene Nation vor politischen Gemeinsamkeiten. Frau Weidel sollte sich von Le Pen nicht benutzen lassen. Reisende soll man nicht aufhalten.
So wie sie es beschreiben macht es Sinn. Es geht um interne Ränkespiele, schade dass man den Blick nicht weiter fassen will.
Ökosozialisten auf EU-Ebene durch Ökonationalisten zu ersetzen löst die Probleme nicht.
Eine starke deutsche AFD samt einer einflussreichen Frau Weidel im EU – Parlament ist das letzte, was diese Frau Le Pen möchte.
Das gefährdet Ihren eigenen Machtanspruch.
Anstatt, wie die tief Roten, eine gemeinsame Front aufzubauen, bekämpfen sich die Konservativen ( für Ihre Machtspielchen ) gegenseitig.
Wie absolut bescheuert solch ein Verhalten ist, muß nicht extra betont werden.
Vielleicht sollte man den Bogen doch etwas weiter spannen. Man darf sich nichts vormachen: „Rechte“ als per definitionem nationale oder nationalistische Parteien haben eigentlich in einer als auf endlich paneuropäische Bundesstaatlichkeit angelegten Institution wie der EU und ihrem Parlament nichts zu suchen. Nun ist dieses Parlament aber da, es wird gewählt und es sind Abgeordnetenmandate zu vergeben, an denen eine Vergütung hängt, gegen die selbst die des deutschen Bundestages nur Sozialleistungen sind. Darum gibt auch niemand so ein Mandat selbst dann nicht wieder her, wenn er aus einer Partei ausscheidet, die AfD hat da gleich mehrere unrühmliche Beispiele wie Bernd Lucke oder Jörg Meuthen. Insoweit ist auch eine gedeihliche Zusammenarbeit „rechter“ Parteien in Brüssel ein Widerspruch in sich selbst, es sei denn, er zielte primär auf eine Abschaffung der EU. Rechte kooperieren schon national nur ungern miteinander, noch weniger international. Für den RN sind Deutsche bloß les Boches, egal ob links oder rechts. Dazu kommt das sehr fragile Verhältnis aller, also auch der rechten Deutschen zu ihrer eigenen Nation, das andere so nicht haben. Moderne rechte Deutsche sind keine
Nationalisten, sie verachten Deutschland sogar, als links-woke-versifften Staat. Sie können und wollen das nicht von einer „deutschen Nation“ trennen, weil ihnen das Konzept einer Nation abhandengekommen ist. Sie haben so wenig ein Nationalbewußtsein wie linke Deutsche – sie sind ja genau so sozialisiert worden wie diese. Ihr Vaterlandsgefühl projizieren sie auf Rußland, das für sie rein, stark und weder grünlinks noch woke ist. Dazu kommt die alte antiwestliche Tradition der deutschen Rechte, die eben Frankreich und Westeuropa mit inkludiert. Das ist der Punkt, an dem es zwischen einem Maximilian Krah und dem Resemblement National knirscht. Ja, man teilt viele Ansichten und Ziele. Aber mag mag sich so wenig wie es die Großväter taten. Und das überspielen rechte Europäer eben nicht mit Europa-Huberei.
Die Befürworter einer Distanzierung von der AfD sind der Ansicht, daß die deutschen Freundschaften des RN auf nationaler Ebene gegen ihn arbeiten und die Partei zu ihrem schlechten Ruf zurückführen.
Den Satz habe ich zuerst nicht verstanden, dann sah ich, daß der Autor eine Französin ist
(dafür jedoch ein ganz hervorragendes Deutsch!). Es ist wohl auf deutsch gemeint:
Die Befürworter einer Distanzierung von der AfD sind der Ansicht, daß freundschaftliche Beziehungen des RN zu deutschen politischen Kräften auf nationaler Ebene gegen ihn arbeiten und der Partei erneut einen schlechten Ruf geben.
Wenn das tatsächlich so ist, dann ist das absolut traurig, überrascht mich aber nicht.
Es wirken trotz der oberflächlichen Freundschaftsbekundungen im Urgrund immer noch mit historischer Trägheit bestimmte alte Animositäten und nationale Selbstverständnisse.
Hier geht es darum, wer in der künftigen Fraktion im „EU-Parlament“ das Sagen hat. Wie läuft das bei Airbus oder sonstigen Kooperationen zwischen D und F? Genauso.
Ja, auf den Punkt gebracht.
Warum muß muß Frau Weidel den Inhalt des Gespräches schriftlich nach Frankreich liefern?
Umgekehrt ginge es doch nach dem Grundsatz: „ Haben wir das richtig verstanden?“ auch.
Nein, da bahnt sich wieder der einseitige französische Machtanspruch an, der wohl latent in allen französischen Parteien vorhanden ist und auf ein unterwerfungsbereites Minderwertigkeitsgefühl trifft, der in allen deutschen Parteien ( von der neuen Moslempartei DAVA einmal abgesehen) innewohnt.
Die Franzosen haben gegenüber Deutschen schon immer eine besondere Reserviertheit.
Es wäre sehr wichtig, dass sich RN und AfD nicht zerstreiten – auch wenn in Frankreich für Le Pen innerfranzösische Gründe für die Irritationen gesorgt haben mögen. Die Stellungnahmen anderer massgebender Leute der RN bringen durchaus Hoffnung.
Auch hier: Good cop, Bad cop. Arbeitsteilung halt. Ansonsten so, wie von 369… beschrieben.
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