Ihnen scheint grundsätzlich nicht zu passen, dass die Missstände in den Fokus genommen werden. Es gibt ein Kartell des Beschweigens nicht zuletzt durch Männer, die an diesem System der Ausbeutung festhalten wollen und ständig die Mär von „selbstbestimmter Sexarbeit“ wiederholen.

@Doc31: Ich schließe mich Ihnen an. Ein Artikel, der der Jungen Freiheit nicht würdig ist. Der Artikel meidet konkrete belegte Zahlenangaben. Wer sind z.B. die Experten, die 400.000 Prostituierte schätzen, bei unter 30.000 gemeldeten. Wer hat seriös untersucht, wieviele Frauen (Männer) sich aus welchen Gründen sich prostituieren. Meine Vermutung: Ein sehr großer Anteil wegen Drogenabhängigkeit, ein sehr großer Anteil, um sich ein besseres Leben zu ermöglichen. Dagegen wird aus einer bestimmten feministischen Ecke immer wieder unbelegt behauptet, alle/ die ganz überwiegende Anzahl würde gezwungen, ohne dass ich jemals eine seriöse Quelle über die Anzahl der gezwungenen Frauen gefunden habe. Gerne werden „Aussteigerinnen“ und ihr tragisches Schicksal zitiert. Wie bei angestrebter Erhöhung von Sozialhilfe werden tragische Schicksale vor die Kamera geholt. Der Trinker, der die Sozialhilfe schon vormittags vertrinkt, fällt unter den Tisch. Gefühle und Einzelschicksale statt Rationalität und konkrete Zahlen. Frau Bär und Konsorten sollten sich mal die Frage stellen, mit was die dann ehemaligen Prostituierten in Zukunft ihre Sucht oder ihren Lebensunterhalt finanzieren sollen bzw. werden.