WASHINGTON. Ein Schwulenporno, aufgenommen im berühmten Anhörungssaals „Hart 216“ des US-Senats, bringt den SPD-Politiker Georg G. in Erklärungsnot. Gemeinsam mit dem demokratischen Senats-Mitarbeiter Aidan Maese-Czeropski soll der 26jährige Darsteller in dem Video sein, das derzeit die US-Hauptstadt erschüttert und Analverkehr zwischen den beiden Männern zeigt. Allerdings ist nur einer von beiden zu erkennen. Der andere hat gefilmt – offenbar G.
G. war 2017 einer der Wahlkampf-Manager des damaligen SPD-Kanzlerkandidaten Martin Schulz und wurde dafür von der New York Times gewürdigt. Inzwischen nennen amerikanische Medien den vollen Namen des Mannes, der unweit des Senats-Gebäudes an der Hertie-School studiert. Enthüllt hatte den Skandal das US-Medium Daily Caller.
US-Demokrat postet Porno auf Instagram
Zuvor hatte der 24jährige Maese-Czeropski das Video in Sexgruppen verbreitet und dann selbst auf seinem Instagram-Kanal gepostet. Der beschuldigte Deutsche soll Vorsitzender der Jusos im baden-württembergischen Ludwigsburg gewesen sein. Der Verdächtige hat inzwischen seine Konten in den sozialen Medien gelöscht.
Der Amerikaner, Mitarbeiter des 80jährigen demokratischen Abgeordneten Ben Cardin, wurde von diesem nach dem Porno-Skandal fristlos entlassen. Erst kürzlich hatte Maese-Czeropski dem jüdischen Kongreßabgeordneten Max Miller „Free Palestine!“ entgegengeschrien.
G. gibt auch an, Mitarbeiter im Bundesministerium für Arbeit und Soziales von Minister Hubertus Heil (SPD) zu sein. Bisher hat die SPD noch keine Stellung zu dem Vorfall, der derzeit die USA erschüttert, bezogen. (fh)