ROSTOCK. Ein 23 Jahre alter Tunesier hat in einer Rostocker Asyl-Unterkunft am Sonntag einen Mitarbeiter angegriffen und mit einem Messer verletzt. Nachdem der Migrant dort erneut dabei erwischt wurde, Drogen zu konsumieren, sollte er aus dem Heim verwiesen werden. „Als der Angestellte das Hausrecht gegenüber dem Täter durchsetzen wollte, kam es zu einem plötzlichen Angriff mit einem Messer“, teilte die Polizei mit.
Das 20jährige Opfer erlitt dabei Schnittwunden am Hals und wurde in einem Krankenhaus behandelt. Lebensgefahr bestand laut den Sicherheitsbehörden allerdings nicht. „Der Täter, welcher unmittelbar nach der Tat flüchtete, konnte dank umfangreicher Fahndungsmaßnahmen gestellt und vorläufig festgenommen werden.“ Die Polizei war mit einem Großaufgebot im Einsatz und wurde unter anderem von der Bereitschaftspolizei, einem Polizeihubschrauber und Diensthunden unterstützt.
Es ist nicht der erste Angriff auf Mitarbeiter von Asylunterkünften in der Stadt. Bereits im August attackierte ein Ukrainer zwei Sicherheitsmitarbeiter in einer Rostocker Notunterkunft mit einer Aluminiumstange und verletzte zwei von ihnen. „Er reagierte zunehmend aggressiv und bedrohte die Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes mit einem Rasentrimmer und einem Stuhl“, teilte die Polizei damals mit. Nachdem die Beamten mit einem Schußwaffeneinsatz gedroht hatten, ließ sich der alkoholisierte Mann festnehmen. (ho)