BERLIN. Beim Berliner Anti-Terror-Zentrum ist es zu einer schweren Sicherheitspanne gekommen. Ein Mann, der als Wachmann angestellt war, soll enge Kontakte in die radikale islamische Szene besitzen. Ausgerechnet den Einlaß in das streng gesicherte Gebäude habe der Mann laut einem Bericht der BZ kontrolliert.
Das Anti-Terror-Zentrum in Berlin wurde als Reaktion auf den Anschlag auf dem Breitscheidplatz gegründet. Rund 1.200 Beamte des Landeskriminalamtes arbeiten in dem Gebäude. Unter anderem trainieren hier Spezialeinheiten und Staatsschützer ihre Einsätze, deren Identität sonst geheim ist.
Private Sicherheitskräfte kontrollieren Staatsschützer
Ursprünglich sollten automatische Sicherheitstüren den Zugang in das Gebäude regeln. Doch diese zeigten sich als sehr störanfällig und wegen „verlängerte Lieferketten für Ersatzteile auf dem Markt“ seien Reparaturen sehr langwierig, so die Auskunft der Polizei. Daher übernahmen private Sicherheitsdienste die Zugangskontrollen.
Doch einige nahmen es wohl nicht so genau, wenn sie da beschäftigten. Bei dem nun aufgeflogenen Vorfall soll der Mann mit extremistischen Kontakten noch nicht einmal die behördliche Genehmigung besessen haben, um als Sicherheitskraft zu arbeiten. Dem Mann wurde mittlerweile ein Hausverbot erteilt. (JF)