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Gendersprache: Berlin erlaubt geschlechtsneutrale Schulzeugnisse

Gendersprache: Berlin erlaubt geschlechtsneutrale Schulzeugnisse

Gendersprache: Berlin erlaubt geschlechtsneutrale Schulzeugnisse

Ein sechsjähriges Mädchen hält ein Schulzeugnis. In Berlin sollen Zeugnisse künftig auf Wunsch ohne „er“ und „sie“ auskommen.
Ein sechsjähriges Mädchen hält ein Schulzeugnis. In Berlin sollen Zeugnisse künftig auf Wunsch ohne „er“ und „sie“ auskommen.
Berliner Schulen verzichten auf Wunsch künftig auf „er“ und „sie“ Foto: picture alliance | Andreas Pulwey (Symbolbild)
Gendersprache
 

Berlin erlaubt geschlechtsneutrale Schulzeugnisse

Schüler in Berlin können in Zukunft Zeugnisse ohne „er“ und „sie“-Pronomen beantragen. Es sei wichtig, „in Bezug auf die geschlechtliche Identität neutral angesprochen“ zu werden, findet der Senat. Manchen geht das nicht weit genug, sie fordern geschlechtsneutrale Schultoiletten.
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BERLIN. Schüler in Berlin dürfen künftig selbst entscheiden, wie sie in Schulzeugnissen angesprochen werden möchten. „Besteht der Wunsch, in Bezug auf die geschlechtliche Identität neutral beziehungsweise mit dem Namen angesprochen zu werden, so werden Lehrkräfte dies respektieren“, sagte ein Sprecher der Senatsverwaltung der Nachrichtenagentur dpa am Donnerstag.

Statt „er“ oder „sie“ sollen in Zukunft ausschließlich die Vornamen verwendet werden dürfen, sofern das von den Betroffenen gewünscht ist. Bis zu den Sommerferien haben die Schüler in der Hauptstadt Zeit, entsprechende Wünsche einzureichen. Wer keinen entsprechenden Antrag stellt, soll weiterhin mit „er“ oder „sie“ angesprochen werden.

Berliner Beamter kritisiert Regelung

Kritik an dem Vorhaben äußerte unter anderem der Verwaltungsleiter der Johanna-Eck-Sekundarschule im Stadtteil Tempelhof, Axel Jürs. Für Schüler, die sich selbst keinem Geschlecht eindeutig zuordneten, seien Formulare und Zeugnisse nicht entscheidend.

Wichtiger seien geschlechtsneutrale Toiletten. Hierfür schlug er Einzelkabinen, statt zwei großen Räumen für Jungs und Mädchen vor. Zur Planung dessen hätten Mitglieder der „Schüler_Innenvertretung“ Ende Februar einen Termin im Bundesfamilienministerium. (st)

Berliner Schulen verzichten auf Wunsch künftig auf „er“ und „sie“ Foto: picture alliance | Andreas Pulwey (Symbolbild)
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