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Offizielle Angaben aus Moskau: Jetzt bricht auch Rußlands Wirtschaft ein

Offizielle Angaben aus Moskau: Jetzt bricht auch Rußlands Wirtschaft ein

Offizielle Angaben aus Moskau: Jetzt bricht auch Rußlands Wirtschaft ein

Rußlands Präsident Wladimir Putin kämpft mit einer einbrechenden Wirtschaft. Nur dank Öl und Gas ist das Minus nicht noch größer.
Rußlands Präsident Wladimir Putin kämpft mit einer einbrechenden Wirtschaft. Nur dank Öl und Gas ist das Minus nicht noch größer.
Rußlands Präsident Wladimir Putin kämpft mit einer einbrechenden Wirtschaft. Foto: picture alliance / AP | Mikhail Klimentyev
Offizielle Angaben aus Moskau
 

Jetzt bricht auch Rußlands Wirtschaft ein

Nicht nur Deutschland leidet unter dem Wirtschaftskrieg mit Moskau: Das russische Bruttoinlandsprodukt brach im zweiten Quartal nach offiziellen Angaben um vier Prozent ein.
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MOSKAU. Offenbar würgen die Sanktionen des Westens nicht nur die eigene Wirtschaft ab. Auch Rußland treffen sie nun mit Wucht: Nach Angaben des Wirtschaftsministeriums in Moskau brach das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im zweiten Quartal um 4,0 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres ein. In den ersten drei Monaten war es noch um 3,5 Prozent gewachsen.

Abgefedert wurde das Minus vom boomenden Rohstoff-Geschäft. Ohne die Gewinne aus dem Export von Erdöl und -gas wäre das russische BIP noch stärker abgestürzt. Laut Angaben des Wirtschaftsministeriums in Moskau ist auch der Trend eindeutig negativ. Hatte die Wirtschaftsleistung im April noch um 2,8 Prozent abgenommen, waren es im Mai schon 4,3 Prozent, bis das Minus im Juni mit 4,9 Prozent den vorläufigen Höhepunkt erreichte.

Rückgang trotz Boom bei Öl und Landwirtschaft

Das Ministerium vermeldete, daß die verbesserte Lage der Förderindustrie sowie das Wachstum in der Landwirtschaft das BIP sogar noch gestützt haben. Somit sei ein noch größerer Rückgang verhindert worden. Nach einem Rückgang um 2,4 Prozent im Mai sei die Ölförderung im Juni um 2,7 Prozent gestiegen. Und die landwirtschaftliche Produktion wuchs wie schon im Vormonat um 2,1 Prozent. Auch die Erdölverarbeitung erholte sich zuletzt: Sie sank nur noch um 0,5 nach 5,5 Prozent im Mai.

Zuletzt hatte Rußland ein Haushaltplus von umgerechnet 23 Milliarden Euro für das erste Halbjahr vermeldet. Die Inflation in dem Land liegt bei rund 17 Prozent. (fh)

Rußlands Präsident Wladimir Putin kämpft mit einer einbrechenden Wirtschaft. Foto: picture alliance / AP | Mikhail Klimentyev
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