Alkohol im Spiel?: ZDF-Fernsehrat entschuldigt sich für obszöne Twitter-Nachrichten

ZDF-Logo: Tweets weiter abrufbar Foto: picture alliance / imageBROKER | Karl F. Schöfmann

Alkohol im Spiel?

ZDF-Fernsehrat entschuldigt sich für obszöne Twitter-Nachrichten

Medien

04. April 2022

Autor: JF-Online

12 Kommentare

Der ZDF-Fernsehrat entschuldigt sich für eine Reihe von Nachrichten auf dem Kurznachrichtendienst Twitter. Zuvor hatte das Gremium über „Anal-Intruding“ und Alkohol philosophiert. Dem Gremium gehören zahlreiche Politiker an.

MAINZ. Der ZDF-Fernsehrat hat sich für eine Reihe von obszönen Twitter-Nachrichten entschuldigt. Die Äußerungen würden dem „Selbstverständnis und den Gepflogenheiten des Gremiums in keiner Weise gerecht“, teilte der Rundfunkrat mit und schloß eine Wiederholung aus. „Eine nüchtern-wertschätzende Kommunikation ist Voraussetzung für den Diskurs, für den der Fernsehrat stets eintritt.“

Zuvor hatte das Gremium unter anderem ein Bild des Pianisten Igor Levit, der ein Bild von einer Flasche auf einem Hocker vor einem Klavier gepostet hatte, mit den Worten kommentiert: „Sieht ein bißchen aus wie anal intruding bei der Arbeit. Könnte aber auch Beethovens 1. Klavierkonzert sein!?“

Twitter Nachricht an Igor Levit Foto: Screenshot/Twitter

Als Levit dem Fernsehrat riet, nicht so viel Alkohol zu trinken, erwiderte der Fernsehrat: „Auch nicht, um arbeitsfähig zu bleiben? Machst du doch auch!“ Garniert wurde dies mit einem Smiley. Im Fernsehrat des Senders sind zahlreiche Politiker, Professoren und Verbandsvorsitzende vertreten. Unter anderem auch der Präsident des Kirchenamtes der Evangelischen Kirche in Deutschland, Hans Ulrich Anke. (ho)

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Kommentare

Arni Wf sagt:

6. April 2022 um 1:13 Uhr

Igor Levit ist der „freundliche“ Mitmensch, der über ein AfD-Mitglied geschrieben hat
„Ein widerwärtiger Drecksack“
Und ergänzt dann: „Mitglied der widerwärtigen Partei AfD. Menschen, die ihr Menschsein verwirkt haben.“

Er ist Jude. Daher sollte er wissen, wie schlimm es ist, wenn Menschen entmenschlicht werden, indem sie z.B. als Ratten bezeichnet werden.
Dennoch spricht er politisch unangenehmen Politikern das Menschsein ab.
Das lässt Rückschlüsse auf Levits Charakter zu.
Was ich von diesem Zeitgenossen halte, ist nicht druckreif.
Ich werde mir seine Musik nicht anhören und daher auch möglichst verhindern, dass er irgendetwas an mir verdient.
JueBoe sagt:

5. April 2022 um 13:26 Uhr

„.. nicht so viel Alkohol zu trinken .. ‚Auch nicht, um arbeitsfähig zu bleiben?'“

Das ist eine erfrischend ehrliche Aussage.

Wer einen Rest an Charakter und Anstand besitzt, kann die Arbeit beim ÖRR nur mit sehr viel Alkohol ertragen. Die Aufrichtigen und Anständigen beim ÖRR sind sich durchaus bewußt, daß sie einer hochbezahlten Form von Prostitution nachgehen, wenn sie alles verraten, was mit seriösem Journalismus zu tun hat. Wie echte Prostituierte können sie ihrer Job nur machen, wenn sie sich vorher eine kräftige Dröhnung verabreicht haben.
Diogenes sagt:

5. April 2022 um 10:31 Uhr

Meine Diagnose zu diesem Vorfall:

Levit nervt, und zwar sehr.
Er hat es, mit gelegentlicher Musikuntermalung, zu seinem Lebensinhalt gemacht, zu nerven. Er nervt, natürlich, die die er nerven w i l l, anscheinend aber inzwischen auch seine Freunde.

Wobei auch ich mir nicht im Klaren bin, wer denn eigentlich Der Fernsehrat ist. Liest sich, als sei das eine Person, denn twittern können ja nur Personen. Wenn ich jedoch Rückschlüsse aus dem ZDF-Programm auf den Fernsehrat ziehe, dann sind das alles Gegner derjenigen, die Levi nerven w i l l.
Es liegt wohl an der A n s t r e n g u n g, mit der Levit nervt, daß er jetzt auch schon seine Freunde nervt.
Joachim Reuter sagt:

5. April 2022 um 8:42 Uhr

Zum Glück hat das ZDF keinen (guten) Ruf, den es verlieren könnte.
Eberhard Schmidt sagt:

4. April 2022 um 18:47 Uhr

Der Fernsehrat hat diese „Nachrichten“ gepostet? Wie hat man sich das vorzustellen? Sitzen da „zahlreiche Politiker, Professoren und Verbandsvorsitzende“ am Twitter und beschließen gemeinsam, einen Text abzusenden?
„Als Levit dem Fernsehrat riet, nicht so viel Alkohol zu trinken, erwiderte der Fernsehrat: „Auch nicht, um arbeitsfähig zu bleiben? Machst du doch auch!““
Das klingt so, als sei „der Fernsehrat“ eine Person. Wie nun? Wer ist „der Fernsehrat“?
1. Eberhard Schmidt sagt:
  
  5. April 2022 um 18:14 Uhr
  
  Ich habe ein bißchen recherchiert: der Fernsehrat besteht aus -zig Personen, delegiert von verschiedensten Institutionen, und trifft sich ab und zu mal. Der kann gar nicht twittern, und bei seinen Aufgaben steht auch überhaupt nichts von Twittern.
  Offenbar gibt es aber einen Angestellten (?), der „Öffentlichkeitsarbeit“ macht, und offenbar versteht man heutzutage unter „Öffentlichkeitsarbeit“, daß man 24x7x53 „auf Sendung“ ist und alle mögliche auf Facebook, Twitter und was es sonst noch so gibt, verfolgt und seinen Senf dazugibt.
  Vollkommen unsinnig und Zeit- und Geldverschwendung, und dann kommt ein selbstreferentielles Pseudoinformationssystem heraus, das sich im wesentlichen mit sich selbst und seiner Sphäre beschäftigt und Unsinn fabriziert.
  Man sollte öffentlichen Einrichtungen und juristischen Personen verbieten, sich an solchen a-„sozialen Medien“ zu beteiligen; es ist unnötig und bringt nichts außer eventuell Skandalen, und Mißverständnissen, nach denen man sich wiedermal entschuldigen muß.
  
  AfD-Politiker unterschiedlichster Fallhöhe leiden im übrigen offenbar ebenfalls an Twitterrhöe.
Günter Schaumburg sagt:

4. April 2022 um 18:27 Uhr

Da lag Karl Marx wohl doch nicht so falsch mit seiner Aussage, daß
der Kapitalismus von innen verfaule. Und die Politiker, Professoren
und Verbandsdödels sind der Schnellkomposter.
Dieter sagt:

4. April 2022 um 18:20 Uhr

Fällt mir spontan ein: (Gassenhauer) „Es ist so schön ein Schwein zu sein und dann mit dir allein zu sein!“ In dieser Sicht ist ein „Bio“- Schwein natürlich kein Schwein; die sich im Morast suhlenden Akteure sind es !
Kaiserfront Extra Fan sagt:

4. April 2022 um 17:59 Uhr

Und für diesen Unsinn müssen wir GEZ zahlen?! Kann die JF nicht mal wieder eine Kampange gegen die GEZ machen? Das wäre super.
Der Sauerländer sagt:

4. April 2022 um 17:45 Uhr

„Sieht ein bißchen aus wie anal intruding bei der Arbeit.“

Wer bei einer Flasche auf einem Klavierhocker gleich auf solche Gedanken kommt, offenbart sehr schön, wes Geistes und welcher Praktiken Kind er ist. Politiker, Kirchenvertreter, Professoren und Verbandsvorsitzende, alle gleichermaßen pervers und dekadent. Und solche Willis wollen uns weismachen, sie seien die Eliten Deutschlands. Pfui Deibel!
1. Joachim Reuter sagt:
  
  5. April 2022 um 10:15 Uhr
  
  Leider hat das Sozialprestige der Professoren dadurch stark gelitten, daß inzwischen auch Professuren für Geschlechterforschung (Gender) und sonstiges „woke“, sprich: nutzlose Gedöns vergeben werden.
  
  Darunter müssen unverschuldet diejenigen leiden. die wirklich hervorragende Wissenschaft und Forschung zum Wohle unseres Volkes betreiben.
2. Christian_Steinhart sagt:
  
  5. April 2022 um 21:53 Uhr
  
  Gib den Menschen Macht und lasse sie in dem Glauben mit allem durchzukommen und ihr werdet Sodom und Gomora erleben ! Die Eliten waren schon immer so nur waren die alten Garden besser in der Lage zumindest den Schein von Sittlichkeit zu waren.